Auch der zweite Spieltag nach Wiederanpfiff der Bundesliga findet vor leeren Rängen statt. Doch die Borussen aus Gladbach haben sich etwas Besonderes ausgedacht, damit Spieler und Fans einander wieder etwas näher kommen.
Der Verein stellte 13.000 Silhouetten von Fans ins Stadion – und nicht irgendwelche Fans. Die Unterstützer konnten ihre eigenen Fotos einsenden, die der Verein dann auf die Papp-Aufsteller druckte.
Die fehlende Stadionatmosphäre ist für die Profis eine enorme Umstellung. Fangesänge können eine Mannschaft psychisch wieder aufbauen, wenn sie am Boden ist und anfeuern, wenn sie am gewinnen sind. Die Fans im Stadion werden nicht ohne Grund als "zwölfter Mann" betitelt.
Für viele Fans ist es schwer zu verkraften, dass der regelmäßige Gang ins Stadion nicht möglich ist. Deshalb sind Aktionen wie diese sehr wichtig für ein gutes Klima zwischen Verein und Fans.
Die Papp-Fans im Stadion haben den Fohlen leider nicht geholfen. Im Spitzenspiel des 27. Spieltags unterlag Borussia Mönchengladbach mit 1:3 gegen die Werkself aus Leverkusen.
Doppelt ärgerlich: Bayer Leverkusen zieht damit an Gladbach in der Tabelle vorbei und klettert auf Rang drei, wo sie vorübergehend bleiben. Leverkusen ist damit wieder auf Kurs Richtung Championsleague-Teilnahme.
Bereits nach sieben Minuten ging Bayer Leverkusen zum ersten Mal durch Toptalent Kai Havertz in Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Gladbachs Stürmer Marcus Thuram verschenkten die Fohlen nach sechs Minuten wieder.
Wieder traf Havertz, diesmal per Elfmeter. Kurz vor Schluss sorgt Sven Bender dann für die Entscheidung und trifft zum 3:1 für Leverkusen.
(vdv)t