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Discounter-Preiskrieg mit Lidl: Aldi versucht jetzt neue Strategie

ALDI und Lidl in Eisenhüttenstadt ALDI und Lidl in Eisenhüttenstadt, 17.09.2020, Eisenhüttenstadt, Karl-Marx-Strasse, Brandenburg, Ein Lidl-Discounter steht neben einem ALDI-Discounter. *** ALDI and L ...
Bei Aldi bekommt man bald viele Eigenmarkenprodukte billiger.Bild: imago images / Steinach
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Discounter-Preiskrieg mit Lidl: Aldi versucht jetzt neue Strategie

16.01.2021, 09:11
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Viele werden sich noch an die Preisschlachten der Discounter-Riesen im vergangenen Jahr erinnern, als die Mehrwertsteuer wegen der Corona-Pandemie vorübergehend von 19 auf 16 Prozent gesenkt wurde. Zum neuen Jahr ist die Steuer nun zurück auf Normalhöhe – und das Spiel um die richtige Preisstrategie geht in die nächste Runde.

Lidl und Netto warben zunächst damit, die alten, durch die niedrigere Mehrwertsteuer gesenkten Preise erstmal beibehalten zu wollen. Nun stellen jedoch beide Discounter, so wie alle anderen Supermärkte, Stück für Stück ihre Preise wieder um. Und zwar nach oben.

Aldi wirbt mit Preissenkungen auf Eigenmarken

Aldi ist jetzt dazu übergegangen, mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen für Eigenmarken zu werben. Die Preise für diese Produkte sollen bis zur achten Kalenderwoche des Jahres 2021 gesenkt werden. "Auf Aldi ist Verlass: Immer mehr deiner Lieblingsartikel dauerhaft im Preis gesenkt", heißt es in einer Anzeige von Aldi Süd. Insgesamt 19 Artikel wurden seit Jahresanfang bei Aldi Süd und Aldi Nord preiswerter, berichtet die "Lebensmittel Zeitung". Bis zu 60 sollen es noch werden.

Die Eigenmarkensortimente von Aldi Nord und Aldi Süd sind zu 70 Prozent vereinheitlicht. Die Preissenkung dürfte also landesweit stattfinden.

Lidl macht Aldi Konkurrenz – Aldi ist gefordert

Schon seit vielen Jahren unterstreicht Aldi mit Preisrunden für Eigenmarken den Anspruch auf seine Preisführerschaft in der Discounter-Welt. Doch der größte Konkurrent Lidl macht in den letzten Jahren einen dynamischeren Eindruck. Aldi ist demnach gefordert. "Unsere Eigenmarken ermöglichen es uns, unsere Artikel erschwinglich für alle zu machen – was bei den gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie hinterlassen wird, umso wichtiger wird", erklärte Nicolás de Lope, Verwaltungsratsbevollmächtigter von Aldi Nord, der "Lebensmittel Zeitung".

Es wird sich zeigen, wie die Konkurrenz mit dem aktuellen Aldi-Vorstoß umgeht.

(vdv)

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