Barrierefreiheit? Nicht in einem Café im Berliner Bezirk Moabit. Dort hat die Betreiberin zwei Poller am Eingang platziert, sodass Kinderwagen und Rollstühle nicht mehr reinkommen. Dafür erntete sie jede Menge Kritik – doch nun wehrt sie sich.
Zahlreiche Menschen hatten den Zugang zuvor in den sozialen Medien als kinder- und behindertenfeindlich kritisiert und schlechte Bewertungen auf mehreren Portalen für das Berliner Café hinterlassen. Am vergangenen Mittwoch schaltete sich sogar das Bezirksamt Mitte ein: Man wolle sich kümmern, hieß es.
Dem "Tagesspiegel" sagte Antje Menz, dass sie die Debatte, die ihre Poller ausgelöst haben, überrascht habe. Ihr Ziel sei es demnach, Ruhe für ihr eher älteres Publikum zu schaffen:
Außerdem sei es im Café einfach zu eng, so die Betreiberin weiter.
Dazu erklärte die Betreiberin, dass die Mitarbeiter Rollstuhlfahrer bereits seit Jahren immer durch einen Seiteneingang hereinlassen würde und das noch nie ein Problem gewesen sei. Entfernen will Menz die umstrittenen Poller nicht:
(hd)