Fler auf der Anklagebank im Amtsgericht Tiergarten. Bild: dpa / Paul Zinken
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Der Prozess gegen den Rapper Fler ist im ersten Anlauf
gescheitert. Weil der Angeklagte weiterhin erkrankt sei, habe das
Amtsgericht Berlin-Tiergarten das Verfahren aussetzen müssen, teilte
Gerichtssprecherin Lisa Jani am Freitag mit. Ein Termin für einen
neuen Prozessstart stehe noch nicht fest.
In dem Prozess geht es um eine Reihe von Straftaten. Dem 38-jährigen
Fler, bürgerlich Patrick Losensky, werden unter anderem Beleidigung,
Sachbeschädigung, versuchte Nötigung und Fahren ohne Führerschein
vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er immer
wieder verschiedene Menschen beleidigte.
Im Internet habe er einen
anderen Künstler als "Bastard" und "ekeligen Hund" bezeichnet. Es handelt sich dabei um Bushido. Der
Musiker soll laut Anklage wiederholt auch Polizisten minutenlang
beschimpft haben. Einem Journalisten soll er gedroht haben, ihm die
Zähne auszuschlagen.
Fler im Treppenhaus des Amtsgerichts Tiergarten.Bild: dpa / Paul Zinken
Woran der Prozess gescheitert ist
Zu Prozessbeginn am 4. November hatte Fler zu den Vorwürfen
geschwiegen. Am zweiten Verhandlungstag am 25. November war der
Rapper nicht erschienen. Seine Verteidiger hatten dem Gericht ein
ärztliches Attest vorgelegt, nach dem der Angeklagte derzeit
verhandlungsunfähig sei. Die Richter setzten daraufhin einen
Verhandlungstag am Freitag für den Fall an, dass der Musiker wieder
genesen ist.
Weil der Prozess nun nicht innerhalb der dreiwöchigen
Unterbrechungsfrist fortgesetzt werden konnte, muss das Verfahren
ausgesetzt und zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgerollt werden.
(om/dpa)
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