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Sido ein Tierquäler? Peta zeigt Musiker wegen Angelcamp an

Sido (2.v.l) und Knossi (2.v.r.) bei ihrem Angelwochenende in Brandeburg.
Sido (2.v.l) und Knossi (2.v.r.) bei ihrem Angelwochenende in Brandeburg. Bild: screenshot sido instagram
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Sido ein Tierquäler? Peta zeigt Musiker wegen Angelcamp an

04.08.2020, 08:28
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"Das wird ein Spektakel." So hatte Rapper Sido Ende Juni ein Angelcamp bei Instagram angekündigt. Drei Tage lang wollten er und Fernsehmoderator Jens Knossalla, aka Knossi, angeln.

Das war zu viel für den Tierschutzverein Peta. Nach dem Wochenende haben sie gegen Sido und Knossi Anzeige erstattet, wie sie auf ihrer Webseite mitteilen. "Beim Angelcamp in Gollwitz am See (Brandenburg), war ein Ziel, möglichst große Karpfen zu angeln. Durch verschiedene Videoausschnitte muss davon ausgegangen werden, dass Verstöße gegen das Tierschutzgesetz stattgefunden haben", heißt es in der Mitteilung.

Der Umgang mit den Tieren stößt bei den Tierschützern übel auf. In Trainings-Videos wurde laut Verein das sogenannte "Catch and Release" betrieben, bei dem die Fische wieder ins Wasser gesetzt werden. Sido und seine Freunde setzten die Karpfen mit den Worten: "Bis nächste Woche!" zurück ins Wasser.

Ziel des Ausflugs war es, einen Zuschauerrekord von 200.000 bei der Streaming-Plattform Twitch zu erreichen, wie in Videos von der Angel-Aktion zu sehen ist.

Besonders makaber: Die Fische wurden anhand der "Macken", die wohl aufgrund des vorigen Trainings-Fischens entstanden sind, wiedererkannt.

Kein Leid zufügen

Laut § 17 Nr. 2b des Tierschutzgesetzes ist es verboten, einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zuzufügen. Das sei bei der Veranstaltung passiert, argumentiert Peta.

Die Tierrechtsorganisation hofft, dass mit der Anzeige solche Camps wie das von Sido und Knossi künftig verhindert werden können.

Rapper Sido hat sich nicht zu den Vorfällen geäußert. Bei Instagram ist zu sehen, dass er Ende Juli jedoch in einem anderen Camp gewesen ist: einem Segelcamp in Griechenland.

(lin)

Tour-Enttäuschung für Anna-Maria Ferchichi: Bushidos Frau wird böse beklaut

Bushido stand kürzlich nach acht Jahren wieder das erste Mal auf der Bühne. Der Rapper kündigte an, dass es sich bei seiner aktuellen Tour um seine Abschiedstour handele. Am 21. März fiel in seiner Heimat Berlin der Startschuss für die "König für immer"-Tour. Seine Frau Anna-Maria Ferchichi und die Kinder begleiteten ihn dabei. Neben zwei Open-Air-Zusatzterminen in Braunschweig und Kassel im August gibt es noch weitere zwei Shows in Mannheim und Stuttgart, welche diesen Monat stattfinden.

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