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Müller kontert die Schiedsrichter-Kritik von Reus und Can

Fußball: Bundesliga, FC Bayern München - Borussia Dortmund, 24. Spieltag in der Allianz Arena. Auswechselung Dortmunds Mittelfeldspieler Marco Reus. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deuts ...
Marco Reus war nach der Partie ziemlich angefressen.Bild: AFP-POOL / Günther Schiffmann
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"Bei Bayern gepfiffen worden": Reus kritisiert Schiedsrichter scharf – Müller reagiert

06.03.2021, 22:1107.03.2021, 13:15
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Es war die spielentscheidende Szene beim 4:2-Sieg von Bayern München gegen Borussia Dortmund im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga am Samstagabend. Foul oder normaler Körpereinsatz? Die Meinungen der Beteiligten gingen nach der Partie jedenfalls weit auseinander.

"Ich sage ihnen ganz ehrlich: Wenn das bei Bayern gewesen wäre, hätte er es zu 100 Prozent gepfiffen", sagte Reus bei Sky und ergänzte auf Nachfrage nach den Gründen für seine Annahme: "Ist so. Ist so. Ist so, weil es einfach so ist. Ist so. Fertig, aus", kritisierte der BVB-Kapitän Schiedsrichter Marco Fritz deutlich.

Doch was war passiert? In der 88. Minute lieferten sich Dortmunds Emre Can und Bayerns Leroy Sané einen Zweikampf im Mittelkreis. Durch den Körpereinsatz des Münchner kam Can zu Fall und verlor den Ball. Marco Fritz entschied auf kein Foul. Im direkten Gegenzug traf Leon Goretzka zur 3:2-Führung für den Rekordmeister und besiegelte so die Dortmunder Niederlage trotz früher 2:0-Führung.

Emre Can ordnete die Szene im Nachhinein als 50/50-Entscheidung ein. "Kann er pfeifen, muss er aber nicht." Sein Trainer Edin Terzic sah in der Szene sogar ein "klares Foul". Doch Can war auch mit der grundsätzlichen Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden.

Müller sieht kein Foul und plädiert für großzügige Linie der Schiedsrichter

"Der Schiedsrichter hat in der zweiten Halbzeit auf Zuruf gepfiffen. Wir haben glaube ich kein Foul bekommen. Das macht den Rhythmus kaputt. Man will da sein im Zweikampf und dann pfeift der Schiri für Rot." Nach dem Spiel suchte der deutsche Nationalspieler auch nochmal das Gespräch mit Schiedsrichter Fritz. "Das war heute ein bisschen zu oft, das habe ich ihm auch persönlich gesagt. Das darf dem Schiri nicht passieren. Das ist einfach nur bitter", kommentierte er.

Bayerns Thomas Müller sah die entscheidende Szene hingegen ganz anders. "Ich glaube nicht, dass wir wollen, dass solche Duelle an der Mittellinie gepfiffen werden, sonst haben wir nur noch Stop and Go. Ich hätte es auch gegen uns nicht als Foul gesehen", ordnete er bei Sky ein. Für den 31-Jährigen sei es generell besser, wenn die Unparteiischen solche Zweikämpfe laufen lassen. "Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn alles immer gleich abgepfiffen wird."

(lgr)

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