Deutschland
CDU

Laschet mit neuem CDU-Präsidium zu ersten Beratungen zusammengekommen

16.01.2021, Berlin: Der neue Parteivorsitzende Armin Laschet sitzt beim digitalen Bundesparteitag der CDU auf dem Podium. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Armin Laschet setzte sich auf dem Parteitag gegen Friedrich Merz durch.Bild: dpa / Michael Kappeler
Deutschland

Laschet mit neuem CDU-Präsidium zu ersten Beratungen zusammengekommen

25.01.2021, 11:58
Mehr «Deutschland»

Das neugewählte CDU-Präsidium ist am Montag zu ersten Beratungen mit dem neuen Parteivorsitzenden Armin Laschet zusammengekommen. Wegen der Corona-Pandemie schaltete sich die engste Parteispitze um kurz nach 9.00 Uhr online zur konstituierenden Sitzung zusammen. Laschet war bereits um 8.00 Uhr in der Parteizentrale angekommen. Er ging ohne Kommentar an den wartenden Journalisten vorbei ins Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. Von 11.00 Uhr an wollte der größere Bundesvorstand der CDU ebenfalls in einer Schaltkonferenz mit Laschet beraten. Gegen 13.30 Uhr wollte der CDU-Chef die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informieren.

Bei der aus Rechtsgründen nach dem Online-Parteitag notwendigen Briefwahl hatte Laschet 796 von 980 abgegebenen gültigen Stimmen erhalten. Nach CDU-Angaben votierten 159 Delegierte gegen Laschet, 22 enthielten sich, drei Stimmen waren ungültig. Da die CDU laut Statut ungültige Stimmen und Enthaltungen nicht berücksichtigt, errechnete sie eine Zustimmung von 83.35 Prozent. Mit Enthaltungen und ungültigen Stimmen kam Laschet auf 81.22 Prozent.

Laschets Gegenkandidaten, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen, hatten dem neuen Parteivorsitzenden nach der Bekanntgabe des Briefwahl-Ergebnisses am Freitag auf Twitter gratuliert. Während Röttgen dem Präsidium angehört, hatte Merz auf eine Wahl in die Parteispitze verzichtet.

In der CDU war angesichts des knappen Ergebnisses für Laschet bei der Stichwahl gegen Merz auf dem Online-Parteitag eine Spaltung der Partei zu Beginn des Superwahljahres mit der Bundestagswahl im September befürchtet worden.

(hau/dpa)

Girls'Day, Tiktok, Spotify: Wie AfD und Rechte junge Menschen indoktrinieren

Sich einen Tag fühlen, wie eine Abgeordnete. Genauer gesagt: wie eine Abgeordnete der AfD. Das bietet die Rechtsaußenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für den Girls'Day Mitte April an. Interessierte Mädchen müssen mindestens elf Jahre alt sein, heißt es in der Ausschreibung. Für eine Anmeldung müssen sie sich zunächst registrieren und schließlich auf die Warteliste setzen lassen – und zwar auf der offiziellen Webseite zum Girls'Day.

Zur Story