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Corona-Krise: Whatsapp schränkt eine Funktion ein

Coronavirus Stock The Whatsapp logo seen displayed on a mobile phone with an illustrative model of the Coronavirus displayed on a monitor in the background. Photo credit should read: James Warwick/EMP ...
Weiterleiten geht ab jetzt nur noch an einen Kontakt zur Zeit, statt fünf auf einmal.Bild: imago images / PA Images

Whatsapp erschwert das Weiterleiten in der Corona-Krise

07.04.2020, 11:51
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Um die Verbreitung von Falschinformationen, besonders bezüglich des Coronavirus zu verhindern, hat der Chat-Dienst Whatsapp die Weiterleiten-Funktion eingeschränkt.

  • Nachrichten, die bereits häufig verteilt wurden, können nur noch einzeln an einen Chat weitergeschickt werden, wie der zu Facebook gehörende Dienst am Dienstag mitteilte.
  • Bisher war das in bis zu fünf Chats gleichzeitig möglich.

Wie Whatsapp gegen Fake News kämpft

Die Nachrichten bei Whatsapp haben Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – deshalb ist ihr Inhalt nur für die Nutzer im Klartext sichtbar, aber nicht für den Dienst selbst. Damit kann Whatsapp nicht direkt gegen Falschinformationen oder Hetzkampagnen vorgehen.

Deshalb versucht die Firma, die Weiterverteilung von Nachrichten generell schwieriger zu machen. So werden bereits seit dem vergangenen Jahr häufig weitergeleitete Nachrichten markiert, und damals war auch die Beschränkung auf fünf Chats gleichzeitig beim Weiterschicken eingeführt worden.

Lügen zu 5G auf Whatsapp

In der Coronavirus-Krise wurde von Whatsapp-Nutzern unter anderem die falsche Behauptung über einen Zusammenhang mit dem 5G-Datenfunk verbreitet. Die Plattform richtete auch ein Informationszentrum mit Angaben unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation WHO ein.

Weiter teilte der zu Facebook gehörende Dienst mit: "Darüber hinaus arbeiten wir mit Organisationen und Gesundheitsbehörden zusammen, um Nutzern verifizierte und vertrauenswürdige Informationen bereitzustellen."

Die WHO und mehr als 20 nationale Gesundheitsbehörden haben laut dem Chat-Dienst bereits Whatsapp-Infokanäle gestartet – und insgesamt mehr als 100 Millionen Nachrichten an Menschen geschickt.

(si/dpa)