Die "Black Lives Matter"-Debatte hat weltweit für Veränderungen gesorgt. Rassistische Denkmäler werden infrage gestellt, Kampagnen werden überarbeitet und auch an der Kosmetikindustrie geht die Thematik nicht spurlos vorbei.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Rassismusdebatte verzichtet der französische Kosmetikgigant L'Oréal künftig auf Begriffe wie "Aufheller" oder "Bleichen". Worte wie diese sollten von Hautpflegeprodukten entfernt werden, bestätigte das Unternehmen auf Anfrage am Sonntag in Paris.
In einer knappen Mitteilung wurde kein Grund für die Entscheidung genannt. Offen blieb auch, von welchem Zeitpunkt an die neue Regelung gilt und ob möglicherweise Produkte zurückgezogen werden sollen.
Zuvor hatte der Konsumgüterkonzern Unilever mitgeteilt, dass er
seiner Gesichtscreme "Fair & Lovely" angesichts der Rassismusdebatte
einen anderen Namen geben möchte. Die Hautpflegeprodukte sollten
künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben
ansprechen, hatte das Unternehmen am Donnerstag
angekündigt.
(vdv/dpa)