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Rezo: So antwortet Philipp Amthor auf "Die Zerstörung der CDU"

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Bild: imago / youtube / watson-montage
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Jetzt also doch: So antwortet Amthor auf das Rezo-Video

23.05.2019, 16:5623.05.2019, 17:14
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Das Video "Die Zerstörung der CDU" des Youtubers Rezo dürfte kurz vor der Europawahl das wohl meistgesehenste, womöglich auch einflussreichste Video dieser Tage sein.

Am Donnerstag durchbrach der fast einstündige Clip die Marke von fünf Millionen Zuschauern, die Zahl der Kommentare stieg auf mehr als hunderttausend.

  • In dem Video empört sich Rezo, dass unter den langen Regierungsjahren von CDU und CSU die Schere zwischen Arm und Reich auseinander gegangen sei, Deutschland sich an Kriegsverbrechen beteilige und die Klima- und Umweltpolitik allem Expertenwissen widerspreche und unumkehrbar die Erde zerstöre.
  • Die CDU kündigte am Mittwoch zunächst an, dass der 26-jährige Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor in einem Video auf die Vorwürfe des Youtube-Stars eingehen werde. Am Donnerstag kam's dann zum Kurswechsel im Konrad-Adenauer-Haus: Das bereits gedrehte Video wurde abgesagt, stattdessen antwortete CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak für seine Partei auf Twitter mit einer Einladung an Rezo, die Partei selbst veröffentlichte einen offenen Brief an den Youtuber.

Amthor selbst äußerte sich am Donnerstag gegenüber der "Tagesschau":

"Ich habe mit viel Freude gestern im Konrad-Adenauer-Haus ein Video gedreht, die CDU hat sich dann jetzt entschieden zu sagen, und ich finde das auch richtig, ein Video mit dem Anspruch einer Zerstörung, das ist nicht der Stil der CDU, sondern unser Stil ist es, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und um die besten Argumente zu ringen. Und deswegen hat der CDU-Generalsekretär den Youtuber Rezo zu einem Gespräch eingeladen, an dem ich sehr gerne teilnehmen werde und dann werden wir dort den Austausch suchen."

Zu den Anschuldigungen von Rezo habe die CDU zudem ein Thesenpapier veröffentlicht. Auf die Nachfrage, was denn jetzt mit dem bereits gedrehten Video passiere, sagte Amthor, er sei mit der Entscheidung seiner Partei, es nicht zu veröffentlichen, völlig einverstanden. "Ich fühle mich überhaupt nicht ausgebremst und meine Schlagfertigkeit ist in keiner Weise verloren."

(gw/pb/afp)

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