Jörn KruseBild: imago stock&people
Politik
27.09.2018, 16:5327.09.2018, 17:05
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion in der Hamburgischen
Bürgerschaft, Jörn Kruse, verlässt seine Partei wegen rechter
Tendenzen. Er werde zum 1. Oktober den Fraktionsvorsitz niederlegen
und aus der AfD austreten, schrieb er am Donnerstag in einer E-Mail
an die Fraktionsmitglieder, die der Deutschen Presse-Agentur
vorliegt.
"Die zunehmende Zusammenarbeit von Teilen der AfD,
insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, mit Rechten und
Rechtsradikalen ist für mich vollständig untolerierbar. Irgendwann
ist auch der längste Geduldsfaden zu Ende", heißt es darin.
"Wer noch glaubt, dass es übertrieben ist, bei Björn Höcke und Andreas Kalbitz von Nazi-Diktion zu reden, sollte die betreffenden Stellen ihrer Texte und Reden mit solchen der Nationalsozialisten aus den von ihnen als ,System-Zeit' bezeichneten Jahren vor 1933 vergleichen. Es handelt sich dabei eben nicht um unbedarfte Wutbürger aus dem Thüringer Wald, sondern um AfD-Landesvorsitzende, welche die Protektion des Partei- und Fraktions-Vorsitzenden Alexander Gauland besitzen."
Jörn Kruse
Der
Bürgerschaft wolle er weiter angehören, ab 1. November allerdings nur
noch als fraktionsloser Abgeordneter.
(tl/dpa)
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"Kriegstüchtigkeit" ist das erklärte Ziel für die Bundeswehr, auch wenn der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Wort während seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag nicht mehr explizit erwähnte. Verabschiedet habe er sich von dem Wort allerdings keineswegs, betonte er auf Nachfrage eines Journalisten. "Ich verstehe, dass sich einige an dem Wort reiben", er werde es aber dennoch weiter benutzen.