Bild: imago montage
EU
Weil die Arbeitskonditionen bei der Berliner Polizei so mies sind, dass sie keinen Nachwuchs mehr finden, wird jetzt nach Bewerbern aus dem EU-Ausland gesucht.
- Das könnte vor allem ein reizvolles Angebot für Menschen sein, die in ihren Heimatländern keinen Job finden, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik in einem Pressegespräch.
- Bewerber könnten dann über die Goethe-Institute Deutsch lernen und einen Sprachtest absolvieren.
Polizeipräsidentin Barbara SlowikBild: Ulli Winkler/imago
Ob es so tatsächlich möglich ist, sowohl den nötigen Straßen- als auch Behördensprech zu lernen? Es scheint eine aus der Not geborene Idee zu sein. Denn es fehlen derzeit ausreichend geeignete Bewerber, so die Präsidentin weiter. Warum? Weil die Arbeit hart ist und das Gehalt gering. "Im Kern geht es um eine bessere Bezahlung", so Slowik.
Aber manchmal haben die Polizisten auch Spaß in Berlin
Der Job müsse wieder attraktiver werden. Denkbar sei auch, Bewerbern
günstigen Wohnraum bereitzustellen oder den Erwerb des Führerscheins
zu finanzieren. Slowiks Ziel
ist es, wieder 19.000 Vollzugsbeamte auf die Straße zu bringen.
Derzeit sind es nach ihren Angaben rund 17.000.
(jd/dpa)
Mehr aus der Polizeiwelt:
"Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren." Dieser Satz hängt dem heutigen Bundesfinanzminister und Parteichef der Freien Demokraten (FDP), Christian Lindner, immer noch nach. 2017 brach er mit den Worten krachend die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen ab.