Der Tatverdächtige im Fall des erschossenen CDU-Politikers Walter Lübcke widerruft sein Geständnis. Das berichten SWR, die "Bild"-Zeitung und die Deutsche Presse-Agentur (DPA).
E. hatte vor rund einer Woche gestanden, Lübcke Anfang Juni getötet zu haben. Der 45-Jährige ist mehrfach vorbestraft und war in früheren Jahren durch Kontakte in die rechtsextreme Szene aufgefallen.
Der Kasseler Regierungspräsident war Anfang Juni neben seinem Haus erschossen worden. Der CDU-Politiker war in der Vergangenheit wegen seiner Haltung zu Flüchtlingen bedroht worden.
Am Dienstag hatte ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe einen neuen Haftbefehl gegen Stephan E. erlassen und Untersuchungshaft angeordnet. Der neue Haftbefehl ersetzt den des Amtsgerichts in Kassel von Mitte Juni, das war aus formalen Gründen notwendig.