Beim Rechtsrock-Festival im südthüringischen Themar hat die Polizei bis Samstagabend etwa 30 mutmaßliche Straftaten registriert. Zudem seien 15 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden, teilte die Thüringer Polizei auf Twitter mit.
Den Großteil der Anzeigen hätten Polizisten geschrieben, weil ihnen die Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen bei Konzertbesuchern aufgefallen seien. Eine der Anzeigen habe es zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegeben. Zudem wurde den Angaben nach ein Haftbefehl vollstreckt.
Der Sprecher des Bündnisse für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra, Thomas Jakob, hatte sich zuvor zufrieden mit dem Agieren der Polizei während des Konzerts gezeigt. Bereits am Freitagabend hätten die Beamten klar und konsequent gehandelt, indem sie die Auftritte von zwei rechtsextremen Bands vorzeitig beendet hatten.
Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass sie mit dem Spielen bestimmter Lieder gegen die verhängten Auflagen verstoßen haben. Positiv bewertete Jakob auch, dass die Polizei mit vielen Beamten auf dem Konzertgeländer präsent war. "Man hat gemerkt, dass denen das keinen Spaß gemacht hat", sagte er.
(hd/dpa)