Deutschland
Supermarkt

Streit mit großen Marken: Rewe ist sich nicht einig mit der Industrie

REWE Filiale am 02.04.2020 in K
Durch die Unstimmigkeiten der Rewe Group mit der Industrie sind bereits einige Regale leer. Bild: www.imago-images.de / Revierfoto
Supermarkt

Streit mit großen Marken: Rewe zieht die Zügel an

05.03.2021, 14:2007.03.2021, 18:23
Mehr «Deutschland»

Die Rewe Group befindet sich aktuell immer noch in den Jahresgesprächen mit der Industrie. Und dabei geht es laut "Lebensmittel Zeitung" ordentlich zur Sache. Das Einkaufsteam von Rewe, geleitet von Hans-Jürgen Moog, versucht bessere Konditionen auszuhandeln – doch dabei gibt es Unstimmigkeiten.

Inzwischen sind dadurch bereits einige Regale leer. Probleme gibt es bei Artikeln von Kellogg, Mars-Wrigley und Eckes-Granini. So erzählen Kaufleute der Rewe West, dass die Lagervorräte ihrer Großhandlungen bei größeren Kellogg-Packungen fast aufgebraucht sind. Die Region Mitte hat ein anderes Problem: Hier gibt es seit Wochen keine Produkte der Kaugummi Marke Wrigley`s Spearmint mehr. Gegenüber der "Lebensmittel Zeitung" erzählten Selbstständige von Rewe Dortmund zudem, dass sie Säfte der Marke Valensina breiter verteilen, um die entstehenden Lücken durch die Probleme mit Eckes-Granini zu verstecken.

Auch Probleme mit weiteren Marken

Derzeit ist offen, wie lange die Verhandlungen noch gehen werden. Der Konflikt zwischen Rewe und Eckes-Granini dauert bereits seit Ende November an. Ein Sprecher der Firma teilte der "Lebensmittel Zeitung" nun aber mit: "Wir sind optimistisch, dass wir kurzfristig zu einem Ergebnis kommen."

Insidern zufolge gab es zudem bei Produkten der Marken Coca-Cola, Iglo und Red Bull Bestell- oder Lieferstopps. Und auch mit Beiersdorf war sich die Rewe Group nicht einig. Mit Kraft Heinz konnte sich Rewe vergangene Woche einigen. Genauer hat sich Rewe bisher nicht zu den Unstimmigkeiten geäußert. Der Händler begründet sie mit erhöhten Preisforderungen der Industrie. Lieferanten sagen, dass der Druck insbesondere von internationaler Ebene komme.

(pas)

Demokratische Parteien dürften Tiktok-Fehler nicht wiederholen
In ihrem Gastbeitrag stellt Anna Moors eine klare Forderung an die demokratischen Parteien: Es darf nie wieder laufen, wie bei Tiktok.

In den vergangenen Wochen wurde so viel über politische Inhalte auf Tiktok berichtet wie noch nie. Der Anlass: Millionen Menschen sehen die Videos von Rechten, Hetzern und Verschwörungsideologen. So erreicht Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Aufrufzahlen im Millionenbereich. Gleichzeitig nimmt die Debatte rund um eine Sperre von Tiktok in den USA an Fahrt auf. Und Kanzler Scholz? Auch den können die Bürger:innen jetzt im Kurzvideoformat verfolgen.

Zur Story