Deutschland
Verkehr

Neue Warnstreiks im Nahverkehr in Berlin, Bayern und Brandenburg

200717 -- BERLIN, July 17, 2020 Xinhua -- Passengers wearing face masks are seen by a tram in Berlin, capital of Germany, July 16, 2020. The number of confirmed COVID-19 infections in Germany now stan ...
In Berlin sind viele Menschen vom ÖPNV abhängig, um zur Arbeit zu kommen.Bild: imago images / Xinhua
Deutschland

Neue Warnstreiks im Nahverkehr in Berlin, Bayern und Brandenburg

09.10.2020, 07:4417.10.2020, 18:17
Mehr «Deutschland»

Fahrgäste und Pendler in Berlin, Brandenburg und Bayern müssen sich am Freitag erneut auf massive Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Tag zu Warnstreiks aufgerufen.

Busse und Bahnen in Berlin sollen für 24 Stunden streiken

In der Hauptstadt sollen Busse und Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe BVG für 24 Stunden von 3.00 Uhr morgens an im Depot bleiben. In Brandenburg sind die Beschäftigten aufgefordert, von Betriebsbeginn bis zum Mittag die Arbeit ruhen zu lassen. S- und Regionalbahnen sowie Privatbusse, die im Auftrag der BVG in Berlin unterwegs sind, fahren aber ohne Einschränkungen. Das betrifft vor allem Linien am Berliner Stadtrand sowie zahlreiche Nachtbusse.

Halbtägiger Ausstand in Bayern

In Bayern hat Verdi Busfahrer in mehreren Städten, darunter die drei größten bayerischen Städte München, Nürnberg und Augsburg, zu einem halbtägigen Ausstand aufgerufen. In Nürnberg sollen auch U-Bahnen und Straßenbahnen betroffen sein.

Hintergrund der Warnstreiks ist die Forderung des Verdi-Bundesverbands nach einer bundesweit einheitlichen Tarifregelung für die rund 87.000 Beschäftigten im ÖPNV. Tarife im Nahverkehr werden derzeit in den 16 Bundesländern einzeln ausgehandelt. Weil sich deshalb die Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Regionen aus Sicht der Gewerkschaft zu weit auseinander entwickelt haben, sollen die regionalen Regelungen um eine bundesweite ergänzt werden. Bereits Ende September war es deshalb bundesweit zu einem Warnstreik gekommen.

(vdv/dpa)

Welt-TV-Duell des Grauens: Hört auf, Höcke zu normalisieren!

2024 wird ein Jahr der Extreme: Hitzerekorde bereits im März, Mietenexplosion, horrende Dönerpreise. Auch politisch hält das Jahr Sprengstoff bereit: Donald Trump könnte wiedergewählt werden, ein Rechtsruck geht durch Europa und in drei deutschen Bundesländern könnten die Rechten massig Prozente einfahren. Einfach gesagt: Dieses Jahr ist beängstigend.

Zur Story