International
LGBTQIA+

LGBT: Sportfest "Queer Olympix" (Istanbul) in letzter Minute von Behörden verboten

Das Logo der "Queer Olympix".
Das Logo der "Queer Olympix".bild: screenshot facebook
International

In letzter Minute: Türkische Behörden verbieten LGBT-Sportfest "Queer Olympix"

25.08.2019, 12:14
Mehr «International»

Quasi in allerletzter Minute haben die türkischen Behörden das LGBT-Sportfest "Queer Olympix" verboten. Als die Organisatoren am Samstag in Istanbul mit der Vorbereitung der Sportstätte im asiatischen Teil der Stadt beginnen wollten, wurden sie nach eigenen Angaben von Polizisten erwartet.

"Uns wurde gesagt, dass wir keine Erlaubnis für unsere Veranstaltung haben", berichtete Mitorganisatorin Elif Kaya. Für die "Queer Olympix" hatten sich rund 130 Teilnehmer angemeldet.

"Wir sahen Polizei und zwei Wasserwerfer"
Elif Kaya berichtet von der Situation beim Eintreffen auf dem Sportgelände.afp

"Die Behörden haben uns offenbar erst im letzten Moment über das Verbot unterrichtet, damit wir nicht dagegen Einspruch einlegen können."

Immer wieder werden Events der LGBT-Gemeinde in der Türkei verboten

Die "Queer Olympix" hatten das erste Mal 2017 stattgefunden, auch 2018 wurden sie abgehalten. Die jetzt am Wochenende geplante dritte Ausgabe war die erste, die verboten wurde. Auf Instagram schrieben die Organisatoren, dass die Behörden zur Begründung für ihre Entscheidung angegeben hätten, sie wollten "die öffentliche Gesundheit, die öffentliche Ordnung und die öffentliche Moral" schützen.

In der Türkei werden immer wieder Veranstaltungen der LGBT-Gemeinde (Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle) verboten.

(as/afp)

Die Räumung des Hambacher Forsts
1 / 48
Die Räumung des Hambacher Forsts
quelle: michael trammer/imago stock&people / michael trammer/imago stock&people
Auf Facebook teilenAuf X teilen
LGBTI* - was steckt hinter dem Kürzel?
Video: watson
EU-Wahl: Delara Burkhardt kämpft gegen den Rechtsruck in Europa

Wenn Delara Burkhardt an Europa denkt, dann ist es für sie vor allem eines: ein Versprechen. Ein Ort, der Sicherheit bietet, Freiheit und Demokratie. Ein Ort, an den ihre Großmutter 1984 nach der Ermordung des Großvaters mit ihren sechs Kindern aus dem Iran geflohen ist, um ihnen eine Zukunft zu bieten. Allem voran ihren vier Töchtern.

Zur Story