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Barack Obama und Katharina Schulze fistbumpen für ein starkes Europa

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Bild: screenshot youtube/obamafoundation
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Barack Obama verteilt in Berlin Fistbump an deutsche Spitzenpolitikerin

06.04.2019, 17:2906.04.2019, 17:38
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"In der Nacht, in der Sie zum Präsidenten gewählt wurden, habe ich geweint, wie ein Baby", erinnert sich einer der Besucher des "Town Hall"-Talks der "Obama Foundation" in Berlin. Hier sprach der 44. Präsident der Vereinigten Staaten am Samstagnachmittag zuerst zu 300 jungen Europäern, später durfte das Publikum auch ans Mikro. Einem ehemaligen Leader of the Free World Fragen zu stellen – eine solche Chance bekommt man selten. Klar, dass da fast jede Hand nach oben schoss.

Auch die eines jungen Mannes, der sich extrem darüber freute, auserwählt zu werden. Doch noch bevor der Schwede seine Frage zu Ende formulieren konnte, ging Obama auf die charmante Einleitung und das Kompliment des Europäers ein. Geweint hätte er, so Obama, weil er zu seiner ersten Amtseinweihung im Jahr 2009 "noch ein Baby" gewesen sei und sicher nur ein Nickerchen gebraucht hatte. Nicht etwa, weil er so ein großer Obama-Fan gewesen ist. Einfach mal "Danke" sagen und sich über Anerkennung freuen, ist so gar nicht die Manier des Amerikaners.

Fistbump und Witze: Obama in Berlin

Einen weiteren Coolness-Moment erlebte Katharina Schulze, eine der Vorsitzenden der Fraktion der Grünen am eigenen Leib. Sie durfte später ebenfalls ans Obamansche Mikro, war genauso sehr am Fangirlen wie viele Fragensteller vor ihr und erzählte ganz stolz, dass sie 2008 in Michigan als freiwillige Wahlkampfhelferin für Obama tätig war. Dafür gab es einen richtig saftigen Fistbump von dem Mann, den sie unentgeltlich unterstützt hatte.

Natürlich ging es bei der Rede aber um viel mehr als Humor und Handgesten – der Besuch stand unter dem Motto "Community Leadership and Civic Engagement", doch auch Themen wie ein positiver Umgang mit den Sozialen Medien, den Brexit oder ganzheitliche Gesundheit kamen zur Sprache.

Alle, die sich neben dieser zugegeben sehr oberflächlichen Highlights ebenfalls die thematischen anhören und -sehen möchten, können die gesamte Rede inklusive Fragerunde im Anschluss auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Obama Foundation anschauen.

Belarus geht gegen Homosexuelle vor und eifert Russland nach

Aus seiner homophoben Einstellung macht der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, schon lange keinen Hehl mehr. Bereits in den frühen 2010er Jahren machte der belarussische Machthaber mit schwulenfeindlichen Aussagen Negativschlagzeilen. So richtete er etwa an den früheren Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Bemerkung "lieber Diktator als schwul".

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