Saudi-Arabien will die im Fall des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi festgenommenen Verdächtigen nicht an die Türkei ausliefern. Es handele sich um saudiarabische Staatsbürger, sagte Riads Außenminister Adel al-Dschubeir am Samstag bei einer Konferenz in Bahrains Hauptstadt Manama als Begründung.
"Sie sind in Saudi-Arabien inhaftiert, die Ermittlung findet in Saudi-Arabien statt und sie werden in Saudi-Arabien strafrechtlich verfolgt", fügte er hinzu.
Diese Darstellung wird international jedoch stark angezweifelt. Am Sonntag reist Saudi-Arabiens Generalstaatsanwalt Saud bin Abdullah al-Muadschab nach Istanbul, um dort mit seinem türkischen Amtskollegen Irfan Fidan über den Fall zu sprechen.
(pb/afp)