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Obduktion bestätigt: Rayshard Brooks durch Schüsse getötet

ATLANTA, GA - JUNE 14: Police watch the streets after a day of marches on June 14, 2020 in Atlanta, Georgia. A memorial is found at the ste of the Wendy's restaurant which was set ablaze overnigh ...
Nach dem gewaltvollen Tod des Afroamerikaners Rayshard Brooks kam es am vergangenen Wochenende zu Ausschreitungen in Atlanta. Bild: Getty Images North America / Dustin Chambers
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Obduktion bestätigt: Afroamerikaner Rayshard Brooks durch Schüsse getötet

15.06.2020, 13:20
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Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners Rayshard Brooks am Freitagabend kam es in Atlanta am vergangenen Wochenende zu gewaltsamen Ausschreitungen. Nach der Obduktion der Leiche wird der Vorfall nun auch offiziell als Tötungsdelikt geführt.

Brooks war in der Autoschlange vor einem Schnellrestaurant eingeschlafen und daher von der Polizei kontrolliert worden. Bei der anschließenden Festnahme leistete er Widerstand und stahl den Taser von einem der Beamten, woraufhin er von einem der beiden weißen Polizisten niedergeschossen wurde. Er starb im Krankenhaus nach einer Notoperation.

Stimmung in USA durch Rassismus aufgeheizt

Der Polizist, der Brooks erschossen hatte, wurde anschließend suspendiert, sein Kollege strafversetzt. Die Polizeichefin von Atlanta trat nach dem Vorfall als Konsequenz zurück. Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd und den darauffolgenden Protesten gegen rassistische Polizeigewalt in den letzten Wochen ist die Stimmung in den USA aufgeheizt.

Nun ergab die Obduktion am Sonntag, dass Brooks tatsächlich aufgrund von zwei Schussverletzungen im Rücken gestorben war. Der TV-Sender CNN berichtet, dass der 27-Jährige aufgrund von Organschäden und Blutverlust, welche durch die Einschusswunden entstanden, verstorben war.

(lw/dpa)

Kein Rafah-Termin: Israels Verteidigungsminister widerspricht Netanjahu

Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat Medienberichten zufolge seinem US-Kollegen Llyod Austin mitgeteilt, dass es noch keinen Termin für eine Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah im Gazastreifen gibt. Galant habe damit der Darstellung seines Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu widersprochen, berichteten am Dienstagabend übereinstimmend die israelischen Zeitungen "Haaretz", "Times of Israel" sowie das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf informierte Quellen.

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