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Fast 20.000 neue Corona-Fälle: Labore kommen an ihre Grenzen

Viele Labore haben kaum noch Kapazitäten, um weitere Corona-Tests auszuwerten. (Symbolbild)
Viele Labore haben kaum noch Kapazitäten, um weitere Corona-Tests auszuwerten. (Symbolbild)Bild: E+ / sanjeri
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Fast 20.000 neue Corona-Fälle: Labore kommen an ihre Grenzen

05.11.2020, 12:29
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte schon vor einigen Wochen gewarnt: Wenn sich die Corona-Lage so weiterentwickelt, müssen wir um Weihnachten herum mit 20.000 Neuansteckungen pro Tag rechnen. Ihre Prognose hat sich bewahrheitet – allerdings wesentlich früher. Am Donnerstag vermeldete das Robert-Koch-Institut einen neuen Höchstwert, 19.990 Menschen Neuansteckungen wurden seit Mittwoch vermeldet.

Mit den erhöhten Fallzahlen ist auch die Zahl der Corona-Tests gestiegen, mittlerweile kommen viele Labore mit dem Auswerten nicht mehr hinterher. So meldeten laut RKI in der vergangenen Kalenderwoche 69 Labore einen Rückstau von insgesamt 98.931 abzuarbeitenden Proben. Zwei Wochen zuvor waren es noch 52 Labore mit 20.799 abzuarbeitenden Proben, wie aus dem RKI-Lagebericht von Mittwochabend hervorgeht. 55 Labore nannten laut RKI zuletzt Lieferschwierigkeiten für Reagenzien unter anderem zum Auswerten der Tests, Plastikverbrauchsmaterialien und Pipettenspitzen.

Es kann zu Verzögerungen bei Mitteilungen der Corona-Ergebnisse kommen

"Mit steigenden Probenzahlen, wie sie zurzeit aufgrund der weiten Indikationsstellung zu beobachten sind, verlängern sich auch die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten, mit möglichen Konsequenzen für die zeitnahe Mitteilung des Ergebnisses an die betroffenen Personen, sowie einem größeren Verzug bei der Meldung an das Gesundheitsamt", schreibt das RKI. Es gebe in den vergangenen Wochen zunehmend Berichte von Laboren, die sich stark an den Grenzen ihrer Auslastung befänden. Es sei unter anderem "dringend geboten, den Einsatz der Tests im Hinblick auf den angestrebten Erkenntnisgewinn in Abhängigkeit freier Testkapazitäten zu priorisieren".

Die sogenannte Positivenquote bei Corona-Tests in Deutschland hat sich derweil in den vergangenen zwei Monaten in etwa verzehnfacht. So schlugen vergangene Woche laut RKI etwa 7,3 Prozent der Tests an – der höchste Wert seit der ersten Aprilhälfte.

Die Zahl der wöchentlich durchgeführten Tests kletterte in den vergangenen zwei Monaten deutlich um mehr als 400.000. 191 Labore meldeten zuletzt rund 1,6 Millionen solcher Laboruntersuchungen in einer Woche – ein Rekordwert für Deutschland. Die Entwicklung bei Positivenrate und Test-Anzahl spiegelt sich im über Wochen starken Anstieg bei den gemeldeten Neuinfektionen wider.

(ak/dpa)

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