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"Star Wars": 13 Handlungslücken, die bestimmt sogar George Lucas verwirren

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Bild: imago/Cinema Publishers Collection/Montage Watson
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13 Handlungslücken in "Star Wars", die zerstörerischer sind als der Todesstern

10.10.2018, 16:3524.10.2018, 15:26
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41 Jahre ist es her, seit das erste Kapitel der "Star Wars"-Saga in die Kinos kam. Einundvierzig Jahre. Genügend Zeit, um jede Menge Logikfehler in eine Filmreihe einzubauen, die nicht nur ein Imperium beherbergt, sondern inzwischen selbst eines ist. 

Acht Episoden, zwei "Star Wars Stories", mehrere Serien: George Lucas und seine kreativen Kumpanen lagen seit den Siebzigern sicher nicht auf der faulen Haut. Doch beim Schreiben der epischen Geschichten rund um Skywalkers, Kenobis und Co. ging den Autoren leider im Laufe der Jahrzehnte das eine oder andere Mal die Logik durch die Lappen.

In die noch immer unvollendete Saga aus einer weit entfernten Galaxie haben sich ein paar Handlungsfehler eingeschlichen, die sich mehr oder weniger dramatisch auf den Zusammenhang der Geschichte auswirken. Entscheidet am besten selbst...

Kapitel 1:
Komm, wir spielen Verstecken –
aber bitte gib dir keine Mühe!

Zum Glück ist Vader ein Versteckspiel-Loser

Beginnen wir doch am eigentlichen Anfang: "Episode IV – Eine neue Hoffnung", der damals noch als "Krieg der Sterne" bekannt war und bis Ende der Neunziger als erster, nicht vierter, Teil einer Geschichte galt. Aber dann kamen die umstrittenen Prequels – die dafür sorgten, dass in Episode IV plötzlich ein riesiger Logikfehler auftauchte.

Unser aller Held, der gute Luke Skywalker, lebt bei seinem Onkel und seiner Tante auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Zu Beginn wissen wir nicht, dass er der Spross des ultra-bösen Darth Vader ist, der einst als Anakin Skywalker die Galaxis (un)sicher machte. In den Prequels erleben wir dann mit, wie Anakin zu Vader wird, und am Ende von Episode III verliert Anakin nicht nur seine Frau Padmé, sondern – soweit er, informiert durch den Imperator, weiß – auch seinen ungeborenen Nachwuchs. Und genau da setzt das Problem ein. Genau genommen: Gleich mehrere.

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Bild: Giphy

Gehen wir davon aus, dass Vader zu Beginn von Episode IV nichts davon ahnt, dass sein Kind nicht nur überlebt hat, sondern dass es gleich zwei sind – Zwillinge. Irgendwie erfährt er dennoch bis zum Ende von Episode V, und in den Graphic Novels wird erklärt, wie: Der Kopfgeldjäger Boba Fett findet Lukes vollen Namen heraus und teilt ihn Vader mit. Und weil "Skywalker" offenbar nicht der gebräuchlichste Nachname der Galaxis ist, schlussfolgert Vader automatisch, dass sein Kind wohl überlebt haben muss. Und da haben wir den Salat!

Warum zur Hölle wurde Luke am offensichtlichsten Ort des Universums vor seinem bösen Vater im Speziellen und der dunklen Seite im Allgemeinen versteckt? Auf Tatooine – dem Geburtsplaneten Anakins? Im Hause Lars – dem Haus, in dem Anakins Mutter lebte, bevor sie starb? Und dann auch noch mit dem Nachnamen Skywalker? All das, während Leia den Adoptivnamen Organa verpasst bekam und nach Alderaan verfrachtet wurde. Die hatte Glück!

Yesssss.

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Ben Kenobi war die ganze Zeit Obi-Wan Kenobi? WAS?

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, schlüpfte Obi-Wan Kenobi, um Luke vor Vader zu "beschützen", auch noch in das absolut undurchschaubare Pseudonym "Ben Kenobi" und zog gefühlte 100 Meter von den Lars' weg. Selbst wenn Vader tatsächlich nichts davon ahnte, dass sein(e) Kind(er) lebte(n), hätte er ja irgendwann Lust bekommen können, seinen Ex-Meister aufzuspüren. Und siehe da, ein paar Schritte weiter wäre er über seinen Sohn gestolpert. Upsi. Dabei hatte sich Obi-Wan-Ben doch solche Mühe gegeben.

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Kapitel 2:
Warum einfach, wenn's
auch total schwierig geht?

Ein Glück, dass Darth Vader und seine finsteren Freunde nicht gerade dafür bekannt sind, es sich sonderlich leicht zu machen: Von "Rogue One" bis hin zu "Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter" legt sich das Imperium selbst tatsächlich jeden Stein in den Weg, den es zu greifen bekommt. Hier nur ein paar Beispiele:

Vader liebt die Jagd

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"Rogue One": Während Leias Schiff, die Tantive IV, am Ende des Films die Schlacht über Scarif hinter sich lässt, um mit den soeben erbeuteten Plänen für den Todesstern zu entkommen, sieht Darth Vader dem Schiff von Bord seines Kreuzers einfach hinterher. Sein Sternenzerstörer hätte die Tantive IV sicher mit wenigen Schüssen eliminieren können, wodurch Vader und seine Sturmtruppen die Tantive IV in der letzten Szene von "Rogue One" und der ersten von Episode IV gar nicht hätte entern müssen. Wieso macht er sich diese Mühe? Weil er auf die Jagd steht.

Vader liebt die Jagd wirklich sehr

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Wenn es eines gibt, auf das "die Bösen" zu stehen scheinen, dann: Verfolgungsjagden! Je sinnloser, desto besser. Und damit meinen wir nicht nur die kontroverse Jagd in "Episode VIII – Die letzten Jedi", in der die Erste Ordnung dem Widerstand Stunde um Stunde durch die halbe Galaxis hinterherdüst, anstatt ihnen kurz und schmerzlos per Hypersprung den Weg abzuschneiden. Nein, auch eine weitere Verfolgungsjagd – oder etwas, das eine hätte werden können – bereitet uns Kopfzerbrechen:

Am Ende von Episode V entkommen Luke, Han und Co. dem Imperium nur knapp aus der Wolkenstadt und können sich erst endgültig in Sicherheit retten, als R2-D2 den Hyperantrieb des Falken instand setzt, der zuvor von imperialen Mechatronikern auf Vaders Befehl hin deaktiviert worden war. Aber warum hat Vader bloß den Hyperantrieb des Millenniumfalken außer Kraft setzen lassen, anstatt das Schiff als Ganzes zu zerstören? So konnte die Skywalker-Gang entkommen – langsam, aber immerhin. Mit einem flugunfähigen Schiff wären sie in der Wolkenstadt zumindest so lange gefangen gewesen, bis sie ein fremdes gekapert hätten. Warum bietet Vader seinen Feinden also immer die Chance, zu entkommen? Steht er auf den Thrill der Verfolgung?

Übrigens: Der hier wird vielleicht der neue Hauptdarsteller der "Star Wars"-Serie!

Video: watson/team watson

OHNE WITZ, ER STEHT VOLL DRAUF

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Und da wir gerade bei "Thrill" sind: Wir alle erinnern uns lebhaft an die spannende Szene in Episode IV, als der Todesstern um den Planeten Yavin herum auf den Mond Yavin IV und die darauf angesiedelte Rebellenbasis zukriecht. Quälend lange Minuten vergehen, während derer es den Rebellen – oder besser: Luke – gelingt, den Todesstern dank seines Konstruktionsfehlers zu zerstören.

Aber warum bitte ballert der Todesstern – dessen Funktion die Zerstörung ganzer Planeten ist – Yavin nicht einfach aus dem Weg und eliminiert mit einem zweiten gezielten Schuss auch den Mond? Weil die Story dann bei Weitem nicht so packend wäre (und die Rebellen, zack, vernichtet wären), klar. Aber ganz logisch ist das nicht.

Stille Post per USB

Nicht nur der Jäger kann auf den Adrenalinrausch stehen – auch der Gejagte scheint es in manchen Fällen ganz gut zu finden. Wie sonst würdet ihr erklären, dass die Pläne für den Todesstern – die in "Rogue One" übrigens per Bluetooth, NFC oder mithilfe irgendeiner anderen kontaktlosen Übertragungstechnik vom Turm auf Scarif ans Rebellenschiff übermittelt werden – quasi per USB-Stick durch die Galaxis geschleppt werden, erst von Leia, dann R2-D2, gefolgt von unzähligen Imperialen, die die Pläne zurückholen wollten? 

Genialer Plan, Leute.

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In dieser Welt der schier grenzenlosen technologischen Möglichkeiten muss es doch so etwas wie E-Mails geben. Hätte Leia die Todessternpläne nicht per Mail, WhatsApp o.Ä. an die Rebellenchefs übermitteln können, anstatt sie einem Droiden auf einem von Feinden übernommenen Schiff anzuvertrauen? Oder hatte sie ihr Datenvolumen für den Monat aufgebraucht? Oder gibt es im All nur schlechten Empfang? Wenn man aber bedenkt, dass in den Prequels andauernd per Hologramm kommuniziert wurde, ist es doch schwer zu glauben, dass eine simple holografische Darstellung des Todessterns nicht einfach mit einem Klick ans andere Ende des Universums hätte geschickt werden können.

Qui-Gons Spielsucht

Springen wir flott zu Episode I – ein Film, der von vornherein vielen Fans ein Dorn im Auge war. Und in gewisser Hinsicht können wir das verstehen, denn die gesamte Handlung rund um Anakins Podracing-Herausforderung auf Tatooine ist komplett überflüssig.

Dass Anakin beim Boonta-Eve-Classic-Rennen überhaupt antritt, hat er Qui-Gons offensichtlicher Spielsucht zu verdanken. Ja, ganz recht: Oder wie sonst erklärt ihr, dass Qui-Gon, nachdem er erfolglos versucht hat, dem Händler Watto einen dringend benötigten Hyperantrieb mithilfe republikanischer Credits abzukaufen, mit dem zwielichtigen Kerl eine Wette eingeht – deren Erfolg einzig und allein von einem kleinen, frechen Burschen abhängt? 

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Qui-Gon hätte schlicht und einfach seine Credits gegen handelsübliche Währung eintauschen können, oder – was ihm scheinbar auch ganz gut gefallen hätte – sich ein Glücksspiel suchen können, bei dem ihm seine Jedi-Kräfte schnell viel Geld eingebracht hätten. Stattdessen hängt die ganze Naboo-Truppe tagelang auf dem Wüstenplaneten rum, und während Qui-Gon und Co. sich die Zeit zumindest beim Podrennen vertreiben, sind Obi-Wan und der Rest der Gang sprichwörtlich ans Raumschiff gefesselt. Schnarch. Sicher fand Qui-Gon Anakin so faszinierend, dass er unbedingt ein wenig Zeit mit ihm verbringen wollte (und ihn schließlich den liebevollen Händen seiner Mutter entlocken wollte), aber wäre das nicht auch möglich gewesen, ohne das Leben des Jungen bei einem irren Rennen zu riskieren?

Kapitel 3:
Dringend gesucht: Eine
kleine Prise Misstrauen

Achtung! Was paradox klingt, ist aber wahr: Niemand ist so gutgläubig wie imperiale Truppen. Die glauben noch an das Gute und Ehrliche im Menschen.

"Rogue One" und der vertrauenswürdige Verräter

Galaktischer Architekt Galen Erso, der heimlich den entscheidenden Makel in den Konstruktionsplan des Todessterns einbaut, wird als Verräter des Imperiums entlarvt. Kein Imperialist mit auch nur einer Gehirnzelle würde seiner Arbeit daraufhin trauen. Aber was macht das Imperium? Verwendet seinen Plan für den Bau eines Todessterns natürlich trotzdem – und fällt in Episode IV als Konsequenz ordentlich auf die Schnauze. Wieso wurden Ersos Pläne nicht von einem vertrauenswürdigen Architekten überprüft, anstatt sie direkt in die Tat umzusetzen?

3... 2... 1... boom.

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Episode IV und die leblose Rettungskapsel

Ebenjene Pläne entkommen im Inneren des Droiden R2-D2, der sich mit seinem Buddy C-3PO in einer Rettungskapsel von Bord der Tantive IV absetzt. Das Imperium scannt die Kapsel auf Lebensformen und kommt zu dem Schluss: Dort ist kein Mensch oder Alien an Bord. In einer Welt, in der gefühlt jedes zweite Wesen kein Gehirn, sondern eine Festplatte im Kopf hat, kam wirklich kein einziger Soldat auf die Idee, die Kapsel trotzdem einfach zur Sicherheit abzuschießen – nachdem die Pläne für den Todesstern schließlich gerade erst auf wundersame Weise an Bord der Tantive IV verschwunden waren?

Good job, Leute.

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Episode IV und das trojanische Pferd

Okay, imperiale Truppen sind offensichtlich nicht die Hellsten. Im Laufe des Films lernten sie allerdings nicht mal aus dem eben genannten Fehler (den sie schließlich schnell bemerkten), sondern wurden sogar noch hohler: Als der Millenniumfalke vom Traktorstrahl des Todessterns erfasst und in seinen Hangar gezogen wird, scannen die Imperialen nun nicht mal mehr nach Lebensformen, sonderlich schlussfolgern einfach anhand irgendwelcher Log-Daten, das Schiff sei leer. Luke, Han, Chewie und Obi-Wan können daraufhin ihre Trojanisches-Pferd-Nummer abziehen, indem sie sich im Laderaum verstecken. Puh. Hoffen wir mal, dass die alle daraufhin galaktisch gefeuert wurden.

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Kapitel 4:
Wow, wo hast du
das denn gelernt?

Es ist kein Geheimnis, dass es in der Welt von "Star Wars" einige Individuen gibt, die von vornherein einfach begabter und mächtiger sind als andere – Stichwörter: Anakin, Luke, Rey. Während bei Anakin aber alles einigermaßen nach dem guten, alten Jedi-Studienplan abläuft (er wird Obi-Wans Padawan, dann Jedi-Ritter – zum offiziellen Meister schafft er es nie), geht es bei Luke und Rey etwas anders zu. 

Sicher, nach dem Untergang der Republik und dem Ende des Jedi-Ordens war ohnehin klar, dass der Jedi-Nachwuchs keine ordentliche Ausbildung mehr bekommen würde. Wie rasant Luke und Rey in dem Zusammenhang trotzdem zu absoluten Ultra-Meistern der Macht werden, ist nicht so ganz nachvollziehbar.

Ebenfalls nicht nachvollziehbar: Wieso Lando in "Solo" offiziell pansexuell ist, aber nicht so rüberkommt...

Video: watson/Lia Haubner, Marius Notter

Luke, der Ruckzuck-Azubi

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Sehen wir uns den Zeitstrahl von Episode V an, erscheint eines klar: Während Han, Leia und Chewie sich auf den Weg in die Wolkenstadt machen, um Hans "alten Freund" Lando zu besuchen, wagt Luke einen Abstecher nach Dagobah, wo er Yoda trifft und daraufhin eine Art Jedi-Crashkurs absolviert. Wer allerdings zeitgleich die Szenen in der Wolkenstadt im Hinterkopf behält, weiß, dass dieser Kurs nicht länger dauern kann als wenige Tage, bevor Luke selbst wieder abhaut.

Und dennoch ist er in dieser superkurzen Zeit zu einem richtigen Jedi geworden, der es beinahe schafft, Vader – einen "professionell" ausgebildeten Ex-Jedi und inzwischen bewährten Sith-Lord – zu besiegen, ohne (soweit wir wissen) jemals in den Genuss einer richtigen Lichtschwert-Kampfstunde gekommen zu sein. Liegt es an Vaders Alter? Daran, dass er sich eher selten mit anderen Lichtschwerten auseinandersetzen muss? Wie dem auch sei: Luke, als Jedi-Azubi im ersten Ausbildungsjahr, ist mächtiger, als er glaubhaft sein sollte – dabei ist er aber gar nichts gegen Rey.

Rey, die geborene Lichtschwertkämpferin

Kaum erscheint Rey in Episode VII auf der Bildfläche, wird sie zur (vorerst) einzigen Kämpferin der guten Seite der Macht – und was für eine! Tatsächlich ist sie so krass, dass sie Kylo Ren, einem Skywalker-Spross, schon in ihrem allerersten Lichtschwertkampf zeigt, wo der Hammer hängt. Und das, obwohl Kylo regelmäßig – im Gegensatz zu seinem Opa Vader, der lieber alle würgte – sein Lichtschwert schwingend zahlreiche Kriegsgebiete unsicher machte und definitiv wusste, was er tat. Schließlich war er zuvor von Luke höchstpersönlich unterwiesen worden. Aber Rey?

Lehrer? Äh... nö, danke

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Die bekam in Episode VIII schließlich selbst ein wenig Luke'sche Ausbildung – allerdings auch lange nicht genug, um ihren folgenden bombastischen Lichtschwertkampf in Snokes Thronsaal zu rechtfertigen. Und wie zur Hölle kann Rey eigentlich mit Wookiees kommunizieren, wenn sie ihren Heimatplaneten Jakku 1) noch nie zuvor verlassen hatte und 2) es auch nie zu tun gedachte?

Anakin = Jesus?

Zum Abschluss noch ein echter Aufreger: Die schwammige Erklärung für Anakins Existenz. Denn laut seiner Mutter Shmi wurde Anakin nicht von einem irdischen (bzw. galaktischen) Wesen gezeugt, sondern entsprang einer unbefleckten Empfängnis. Huch! Da klingelt doch was – denn diese Geschichte kennen wir aus dem größten Bestseller aller Zeiten: Der Bibel. Und tatsächlich sind da ein paar Parallelen nicht wegzudiskutieren, denn Anakin braucht zwar ein paar Jahre, um seinen Messias-Status auszuleben, rettet am Ende aber eben doch die Welt.

Qui-Gons Theorie zu Anakins plötzlichem Auftauchen in Shmis Gebärmutter ist (für Jedi-Verhältnisse) simpel: Möglicherweise wurde der Junge von den Midichlorianern, der Macht selbst also, gezeugt. Diese fast schon göttliche Vermutung wird allerdings, wie es scheint, im Jedi-Orden nie genauer unter die Lupe genommen, und Anakin stirbt als Darth Vader mehrere Jahrzehnte darauf, ohne je herausgefunden zu haben, wie er überhaupt in diese Welt kam. Und ebenso unzufrieden, wie er damit vermutlich war, sind auch die meisten Fans: Das wohl größte Rätsel, vor das uns "Star Wars" jemals stellte, wird wohl nie aufgelöst werden.

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Einen Lösungsansatz wollen wir euch dennoch bieten: Erinnert ihr euch an Anakins Gespräch mit Kanzler Palpatine in Episode III, in dem Letzterer ihm von Darth Plagueis erzählt, der angeblich die Macht so manipulieren konnte, dass er die Entstehung und das Ende von Leben beherrschte? Dann liegt zumindest die Vermutung nah, dass ein experimentierfreudiger Sith-Lord wie er sicher das eine oder andere Versuchskaninchen hatte. Wer sagt also, dass Shmi nicht eines davon war...?

Und dann gibt es da noch ein paar Handlungslücken, die eigentlich keine sind.

Ein kleiner Service unsererseits: Einige Fragen, die man sich als "Star Wars"-Fan vielleicht stellt, können wir beantworten.

Mhmm... Erzähl weiter.

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Wie konnte Poe von Jakku entkommen?

Die Antwort auf dieses Rätsel gibt es in der schriftlichen Fassung von Episode VII: Er wurde, wie auch Finn, bei dem Aufprall auf Jakku aus dem Schiff geschleudert und fiel in Ohnmacht. Nachdem er aufwachte, dauerte es nicht lange, bis ihn ein Schrottsammler namens Naka fand, der ihn zum nächsten Raumhafen mitnahm, von wo aus Poe nach Yavin IV und dort in den nächstbesten X-Wing gelangte. 

Wer zur Hölle ist Jedi-Meister Sifo-Dyas?

Der in Episode II erwähnte Jedi-Meister soll die berühmt-berüchtigte Klonarmee in Auftrag gegeben haben – doch wer ist der Kerl? Nun, eigentlich sollte seine Hintergrundgeschichte in Episode III erzählt werden; der Anakin-Fokus des Films verdrängte diese Nebenhandlung dann allerdings, und Sifo-Dyas schaffte es "nur" in die Serie "Star Wars – The Clone Wars", wo in einer Folge erklärt wurde, dass Sifo-Dyas nach den Ereignissen in Episode I geahnt habe, dass die Sith die Republik bedrohen würden. Der Jedi-Rat war jedoch gegen die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen – also nahm er die Sache heimlich allein in die Hand.

Wie konnte Luke trotz der imperialen Blockade in Episode V von Hoth entkommen?

Luke macht sich im zweiten Teil der Ursprungs-Trilogie auf den Weg nach Dagobah – und schafft es irgendwie, die Blockade, die das Imperium über dem Rebellenplaneten errichtet hat, zu umfliegen. Han, Leia und Chewie haben kurz darauf weniger Glück und liefern sich eine Verfolgungsjagd mit dem Feind. Wieso? Weil der Millenniumfalke einen beschädigten Hyperantrieb hat – wohingegen Lukes X-Wing (der außerdem deutlich kleiner ist) 1A funktioniert.

Okay, jetzt reicht's aber. Ciao!

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Was meint ihr –
stören euch diese logischen Fehler? Sind euch selbst welche aufgefallen? Schreibt uns, da unten! ⬇

War dir das hier zu viel Theorie? Dann guck' dir diese Filmfehler an! 

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