Eigentlich, tja, eigentlich. Eigentlich sollte man meinen, hätten sich nach ein paar Eingewöhnungsjährchen an die monatlichen "Tage" alle Fragen rund ums Menstruieren und die "Monatshygiene" geklärt. Aber dem ist nicht so.
Zum Einen kommen immer wieder neue Produkte auf den Markt (Hallo, Cups!) und zum Anderen können sich auch nach Jahren des Blutens Dinge ergeben, die vorher schlicht nicht passiert sind.
Wir haben ein paar der häufigsten Fragen gesammelt. Auf das eure Sorgen weichen und das Leben, ganz generell, mehr einem Eisprung gleicht.
Also: Eigentlich sollte man einen Tampon nicht länger als acht Stunden benutzen. Wenn man ihn dennoch vergisst, keine Panik. Denn dabei passiert erst einmal gar nichts, wie die Gynäkologin Sheila de Liz in ihrem Buch "Unverschämt - Alles über den fabelhaften weiblichen Körper" schreibt:
Ihr passiere es immer mal wieder, dass eine Patientin über einen seltsamen braunen Ausfluss klage und bei der Untersuchung stelle sich dann heraus, dass es ein vergessener Tampon sei.
Problematisch an der Entfernung sei dann lediglich, dass ein Tampon nach circa zwei Tagen zu modern anfange und sich daher ein sehr übler Geruch ausbreite. Meistens kämen die Patientinnen dann auch nie wieder. Weil sie sich schämten.
Doch de Liz gibt Entwarnung. Eine desinfizierende Vaginalkur im Anschluss würde helfen und darüber hinaus: Frauenärztinnen kennen das. Es kommt gar nicht so selten vor.
Allerdings. Denn zu häufiges Wechseln mögen Vaginas auch nicht. Dadurch kann die Vaginalflora gestört werden.
Wenn das passiert, könne eine Milchsäurekur helfen.
Auch das kann immer mal wieder passieren. Man schaut und schaut, doch kein Bändchen zu sehen. Wer es auch mit dem Finger nicht ertasten kann, muss sich aber keine Sorgen machen. Ein Tampon kann auch mit etwas Schmackes auf der Toilette herausgepresst werden. Und wem das nicht gelingen sollte, dem hilft die Gynäkologin weiter. Nur keine Scham!
Ups. Auch das kann den erfahrensten Tampon-Userinnen noch passieren. Man dreht die Plastikfolie ab, zieht das Fädchen heraus, führt den Tampon ein...und hat leider die Zellophankappe vergessen.
Oftmals merken wir das gar nicht selber, sondern erst unsere Partnerin oder Partner beim Sex oder die Frauenärztin bei einer Untersuchung. Sheila de Liz schreibt zur Beruhigung:
(gw)