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Instagram: Betrüger zocken Natalia Osada und weitere Influencer ab

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Bild: ig nataliaosada / watson montage
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Betrüger zocken Instagram-Influencer in der Türkei ab: "Haben unsere Pässe geklaut"

09.05.2019, 09:4409.05.2019, 10:17
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Eigentlich stand ein einwöchiger Trip durch die Türkei auf dem Programm. Doch am Ende fehlten "Adam sucht Eva"-Star Natalia Osada und Bloggerin Ann-Christin Weber sowie weiteren Instagram-Influencern die Reisepässe. Darüber berichten die betroffenen Blogger auf Instagram, die "Bild"-Zeitung hat mit Natalia und Ann-Christin über den Vorfall gesprochen.

Offenbar wurden die Blogger und Influencer von Betrügern abgezockt. In einer E-Mail seien sie von einem Reiseveranstalter namens "ContantinoTours" in die Türkei eingeladen worden. Die E-Mail habe seriös gewirkt, sagte Ann-Christin der "Bild". "ContantinoTours" besitzt auch eine Webseite, die im März dieses Jahres registriert wurde. Eine Anfrage von watson an die entsprechende E-Mail-Adresse blieb bisher unbeantwortet.

So lief der "Horror-Trip" in die Türkei ab

Am vergangenen Samstag kamen die Blogger in Antalya an. Laut "Bild" wurden sie von einer Frau in Empfang genommen. Die Frau habe die Pässe kontrolliert und rund die Hälfte einbehalten.

Ein Bus habe die Influencer dann nicht in das abgesprochene Hotel gebracht, sondern in eines im zwei Stunden von Antalya entfernten Alanya. Und das ohne Absprache, der Bus sei einfach in die falsche Richtung gefahren, berichtet die ebenfalls betroffene Bloggerin Anna Ix auf ihrer Webseite. "Alle Alarmglocken haben bei mir im Kopf geleuchtet & ich bekam Panik!"

In dem Hotel in Alanya habe das Personal nichts von einer Reservierung gewusst, berichtet die "Bild". Und auch die Frau mit den Pässen sei verschwunden gewesen. Zudem hätten sich die Rückflug-Tickets als Fälschungen herausgestellt.

"Leute, die haben einfach unsere Pässe in der Türkei geklaut", informierte Natalia Osada auf Instagram ihre Follower. Die Gruppe musste auf eigene Kosten ein Hotel und die Rückfluge buchen und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Diese Instagram-Influencer sind betroffen:

In einem Instagram-Beitrag und auf ihrem Blog "Fashion-Kitchen" berichtet Ann-Christin über den "Horrortrip":

"Mir fehlen für das alles die Worte. Wir können alle unglaublich froh sein, dass wir nur mit einem Pass Diebstahl davon gekommen sind, es hätte nämlich durchaus anders enden können. Ich wünsche nicht meinem ärgsten Feind, dass sie jemals in so eine Situation geraten..."

Es handele sich offenbar "um ein internationales Kartell, welches wirklich skrupellos ist und das im großen Stil betreibt".

Natalia schrieb zwei Instagram-Posts über den Vorfall. In dem letzten heißt es:

"Meine Herzen, ich verarbeite den Schock immer noch und kann es kaum glauben das es solche Menschen auf der Welt gibt. (sic)"

Auch das Fitness-Model Ninayara Luginbühl war unter den Abgezockten. Sie nahm den Vorfall auf Instagram mit Humor. "Wal gestrandet in Antalya – Greenpeace wurde bereits informiert." Und dazu dieses Foto:

Influencerin Anna warnt auf ihrem Blog andere vor "Constantino Tour" und schreibt:

"Vor Betrügern kann man sich nicht schützen, das Einzige, was du nicht machen darfst, ist deinen Pass abzugeben. Mach dir eine Kopie und die Kopie kannst du abgeben, wenn diese für die Einbuchung benötigt wird. Das Original niemals aus der Hand geben."

Unter den Betroffenen sind außerdem noch die Blogger Lisa-Marie Sauer (@lisa_marie_sauer), Anna Wein (@anunanna), eine Reise-Bloggerin mit dem Account @purpurdaria, Influencerin Asli Yanaz (@gedankenatelier), Fitness-Model Paul Pasytsch (@lifeofpaulp), Fashion-Bloggerin @miss.talina und Bloggerin @juliamariamercado.

Die Betrüger wollen die abgezockten Reisepässe vermutlich verkaufen. Laut "Bild" können mit einem deutschen Reisepass auf dem Schwarzmarkt zwischen 2000 Euro und 10.000 Euro erzielt werden.

Ann-Christin sagte der "Bild" über den Vorfall: "Nachdem ich darüber auf Instagram schrieb, meldeten sich viele User bei mir, die auch eine solche E-Mail bekamen, aber aus verschiedenen Gründen nicht mitreisen konnten. Ihr Glück! Hier wurde im großen Stil Abzocke betrieben."

(ll)

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