Es ist endlich so weit! Beim "Eurovision Song Contest" treten in Tel Aviv 26 Länder – inklusive Australien – in bunten Kostümen und mit viel Pyrotechnik gegeneinander an. Im Anschluss vergeben sie sich dann stundenlang gegenseitig ein bis 12 Punkte.
Deutschland wird dabei von den "S!sters" vertreten. Ja wirklich, mit Ausrufezeichen statt "i". Aber wer sind diese beiden jungen Frauen, die uns an die ESC-Spitze singen wollen?
So still wie in diesem Jahr war es vor dem großen ESC-Finale selten um unsere Repräsentanten. Michael Schulte, der im vergangenen Jahr für Deutschland angetreten ist, war vielen als ehemaliger "The Voice"-Teilnehmer bekannt. Aber die "S!sters"?
Das Duo setzte sich vor knapp zwei Monaten mit ihrem Song "Sister" (diesmal mit "i") gegen sechs Konkurrenten beim "ESC-Vorentscheid" durch – drei der Kontrahenten waren ehemalige "The Voice"-Kandidaten.
Carlotta Truman, mit 19 Jahren die jüngere "Schwester" hat ebenfalls bereits Erfahrungen mit der Castingshow. Sie stand einst im Finale von "The Voice Kids". Zudem gewann sie nach NDR-Angaben bereits als Zwölfjährige den Deutschen Rock- und Pop-Preis.
Als wäre das alles noch nicht genug stand Truman mit neun Jahren bereits im Finale der RTL-Show "Das Supertalent" und sang mit elf Jahren live in der ARD-Sendung "Unsere Show für Deutschland" als Lena-Meyer-Landrut-Double.
Die Bühne und das Casting-Prinzip des "ESC" kennt das Sisters-Mitglied also schon sehr gut.
Und auch für ihre Bandpartnerin Laurita Spinelli, die mit bürgerlichen Namen Kästel heißt, ist das kein neues Geschäft. Die heute 26-Jährige siegte als Zehnjährige beim "Kiddy Contest" und tritt unter anderem als Backgroundsängerin von... ja richtig, ebenfalls Lena Meyer-Landrut auf.
Wenn dieser Bezug zu Lena und dem ESC mal kein gutes Omen ist!
26 Bands aus 26 Ländern, die mit 26 Songs antreten. Da müssen sich die Zuschauer eine Menge merken. Zum Glück haben die "S!sters" einen praktischen Lifehack im Gepäck. Sie nannten ihren Song ganz einfach: "Sister".
Auf YouTube überzeugt der Song die Zuhörer leider eher weniger. Bislang hat er rund 5.000 mehr Dislikes als Likes auf der Plattform. Oh...
Da scheinen auch die Lyrics nichts zu helfen, die übersetzt so viel heißen wie:
Lange müssen wir nicht auf den Aufritt der "S!sters" warten. Deutschland hat beim ESC in diesem Jahr den Startplatz 4.
Laut Analyse der ARD ist das allerdings kein gutes Omen. Denn: Die Statistik zeigt, Acts von den hinteren Startplätzen bekommen mehr Punkte.
Puh, wie sagen wir das jetzt am besten? ...
Glaubt man den Buchmachern, dann hatten wir schon einmal bessere Chancen auf den Gewinn – also wirklich, wirklich bessere. Denn dort liegen wir aktuell auf Platz 26 von 26. Autsch!
Würden die Streams auf Spotify zählen, könnten wir zumindest noch auf Platz 18 landen. Doch auch dort stehen wir dort allerdings trotzdem weit hinter Italien, Schweden und den Niederlanden, teilte die Plattform mit.
Naja, wir drücken einfach die Daumen! Man weiß ja nie...