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Corona: Supermarkt-Mitarbeiterin klagt an – "Schande für unsere Gesellschaft"

14.03.2020 SCHWEIZ , Hinweis gegen das Coronavirus in einer Coop Filiale an der Kasse . Angst vor dem Coronavirus *** 14 03 2020 SWITZERLAND , Coronavirus warning in a Coop branch at the cash desk Fea ...
So könnte es auch gehen: Ein Supermarkt in der Schweiz gibt Hinweise auf rücksichtsvolles Verhalten an der Kasse.Bild: www.imago-images.de / MANUEL GEISSER via www.imago-images.de
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Supermarkt-Angestellte klagt an: "Schande für unsere Gesellschaft"

16.03.2020, 13:5716.03.2020, 14:01
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Das Coronavirus hat das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend lahmgelegt. Kneipen und Bars sind geschlossen. Weiter geöffnet haben natürlich Supermärkte – diese haben allerdings mit dem verantwortungslosen Verhalten vieler Kunden zu kämpfen.

So berichtet eine Supermarkt-Angestellte auf Twitter von ihrer Lage. "Ich arbeite im Einzelhandel und was da gerade wegen Corona abgeht, ist eine Schande für unsere Gesellschaft", schreibt die Frau.

Sie verweist darauf, dass sie und ihre Kolleginnen nicht die Möglichkeit haben, ins Home-Office zu gehen – und damit einer Ansteckungsgefahr weiter ausgesetzt sind.

Das liegt nicht nur daran, dass Supermärkte bisher offenbar nichts zum Schutz ihrer Angestellten an der Kasse unternehmen, sondern auch am Verhalten der Kunden. Durch die teilweise massiven Hamsterkäufe seien die Mitarbeiter zu Überstunden gezwungen.

Kunden vergessen jeden Anstand

Auch das Verhalten der Kunden gegenüber den Angestellten beschreibt sie als oft respektlos und unachtsam. Einfachste Hygienevorschriften würden beharrlich ignoriert.

Außerdem appelliert sie an alle, endlich mit dem Hamstern aufzuhören. Ohne dieses panikartige Verhalten vieler Kunden gäbe es nämlich keine leeren Regale.

Was stattdessen angebracht wäre

Abschließend gibt sie noch ein paar Tipps, welches Verhalten angebracht wäre. Spoiler: Schlechte Witze sind es nicht, ganz normale Regeln des Anstands allerdings schon.

Soweit der Bericht der Angestellten. Eine Nachfrage in einem Supermarkt in Berlin-Friedrichshain ergibt ein ähnliches Bild. Die Kassiererinnen erklären, sie könnten seit Donnerstag keine Pausen mehr machen, weil die Schlangen an den Kassen zu lang seien.

Der Marktleiter betont auf die besorgte Nachfrage eines Kunden, es gäbe keinen Warenmangel in Deutschland. "Wenn nicht alle wie blöd einkaufen würden, wären die Regale voll", erklärt er kopfschüttelnd.

(om)

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