Die Senkung der Mehrwertsteuer ging mit dem Beginn des neuen Jahrs zu Ende. Jetzt erhöhen die Lebensmitteldiscounter Stück für Stück ihre Preise. Dabei gehen sie jedoch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten vor. Einige Lebensmittelhändler sind bereits wieder teurer, bei anderen kann man noch ein paar Cent sparen.
Bei den beiden Aldis ist bereits wieder alles beim Alten. Aldi Nord soll laut Informationen der "Lebensmittelzeitung" bereits im alten Jahr angefangen haben, die Preise auf den Preisschildern zu ändern. Aldi Süd dagegen hatte die Mehrwertsteuersenkung nicht direkt auf den Schildern sichtbar gemacht, sondern einen Rabatt auf den Kassenbon gewährt – der sei mit Ende des Jahres abgeschafft worden, berichtet das Branchen-Portal weiter.
Bei Lidl hatte sich eine Rückkehr zu den alten Preisen bereits in den Januar-Katalogen Ende Dezember angekündigt. Es soll aber laut dem Bericht noch bis Mitte Januar dauern, bis alle Sortimentsbereiche wieder auf dem alten Preisniveau angekommen sind. Bei Molkereiprodukten gelten laut "Lebensmittelzeitung" vorerst noch die vorübergehenden Senkungen. Bei Obst und Gemüse hingegen erfolgte die Umstellung zum 4. Januar, wie das Blatt weiter berichtet.
Edeka-Tochter Netto wirbt mit dem Slogan: "Mehrwertsteuer-Erhöhung? Nicht bei Netto" und kündigt an, die Preise erst einmal niedrig zu halten. Wie lange der Konzern diesen Preisnachlass durchzieht, ist aber nicht abzusehen. Der fast namensgleiche, kleinere Discounter Netto Nord hatte schon im Dezember angekündigt, die Preise erst ab 11. Januar um die gestiegene Mehrwertsteuer zu erhöhen.
Bei Norma wiederum heißt es: "Die Mehrwertsteuersenkung geht in die Verlängerung". Dies gilt laut "Lebensmittelzeitung" allerdings nur für beworbene Aktionsartikel der aktuellen Woche.
(lfr)