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Bio im Trend: Regionales Gemüse per Lieferdienst boomt

closeup of young Caucasian woman with grey woven sweater holding a large wooden crate full of raw freshly harvested vegetables
Regionalität und Bio-Qualität sind für die Deutschen immer wichtiger.Bild: iStockphoto / flyparade
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Bio im Trend: Regionales Gemüse per Lieferdienst boomt

26.01.2021, 07:56
Mehr «Nachhaltigkeit»

Nicht nur Lieferando und Wolt erleben einen waschechten Lockdown-Boom – auch Lieferdienste, die frisches Obst und Gemüse nach Hause bringen, sind momentan extrem beliebt. Das Kaufverhalten zeigt positive Tendenzen: Bio-Qualität und Regionalität scheinen den Deutschen immer wichtiger zu werden.

Einkaufsverhalten im Wandel

Seit fast einem Jahr hat sich das Einkaufen in Deutschland gewandelt: Erst wurden Hamsterkäufe getätigt – vor allem Klopapier und Mehl waren beliebt – dann gingen die Verkaufszahlen von Wein, Bier und Co. nach oben. Außerdem im Trend sind laut "Tagesschau" sogenannte Bio-Lieferdienste.

Die Gründe für den vermehrten Einkauf per Mausklick liegen auf der Hand: Vor den Supermärkten bilden sich Schlangen, da die Kundenzahl begrenzt ist, nichtsdestotrotz besteht im Laden Ansteckungsgefahr. Und überhaupt: Warum sollte man das Haus verlassen, wenn es nicht unbedingt nötig ist?

Fürs Kochen bleibt so noch mehr Zeit, denn das Einkaufen ist extrem schnell erledigt und die Produkte werden bis an die Haustür geliefert. Viele der Lebensmittel-Lieferanten bieten sogar Abonnements an: Ist die Gemüse-Kiste leer, wird sie direkt durch eine volle ausgetauscht.

So erfolgreich wie nie zuvor

Björn Biberich, der seit fünf Jahren für den Bochumer Lieferservice "Flotte Karotte" arbeitet, berichtet der "Tagesschau" von dem Bio-Boom, den er erlebt hat: Einen solchen Ansturm auf Bio-Waren wie derzeit habe es in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens noch nicht gegeben. Bei Gemüse sei der Absatz im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen, bei Getreide sogar um 142 Prozent, sagt er.

Dass so viele Menschen Interesse an regionalen Produkten zeigen, war für den Lieferservice zwar ein Gewinn, der Ansturm sei teilweise aber nicht mehr zu bewältigen gewesen. Wegen der hohen Nachfrage musste nach dem ersten Lockdown ein Neukundenstopp verkündet werden, berichtet Biberich. Mittlerweile habe sich der Bochumer Betrieb aber vergrößert und Neukunden können sich auf eine Warteliste setzen lassen.

(sb)

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