Nachhaltigkeit
Im Test

Green Smoothies sind gesund – müssen aber nicht so schmecken

Making green detox take-away smoothie. Woman in linen apron pouring green smoothie drink from blender to bottle surrounded with vegetables and greens. Healthy, weight loss food concept
Grüne Smoothies sind kein Hexenwerk – so ziemlich alles, was grün ist, darf in den Mixer – Schimmel mal ausgenommen.Bild: iStockphoto / Foxys_forest_manufacture
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Schmeckt gar nicht bitter oder grün: Mein erster Versuch mit Green Smoothies

18.01.2021, 13:0318.01.2021, 15:10
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Bei grünen Smoothies denke ich als erstes: ZU GESUND. Schmeckt bestimmt nach Spinat und Erde, könnte niemals mein Lieblingsfrühstück aus Rührei und Brötchen ersetzen. Da ich aber einen Monat lang auf alles Tierische verzichte und beim Veganuary mitmache, gebe ich dem Ganzen mal eine Chance – und gewinne überraschende Erkenntnisse.

Nachdem ich ein paar Fitness-Websites und Öko-Blogs durchforstet habe, starte ich den ersten Versuch. Bei meinem Wocheneinkauf lege ich extra viele Obst- und Gemüsesorten in den Einkaufswagen. Am nächsten Morgen lachen mich ein riesiger Obstkorb und der Mixer in meiner Küche an – sie sind bereit, ein kleines grünes Wunder zu zaubern.

Mit Feldsalat: Ein bisschen zu dickflüssig

Es geht los. Ich werfe relativ willkürlich in den Mixer, worauf ich gerade Lust habe. Nämlich: 1 Apfel, ½ Banane, ½ Birne, 1 Mandarine, eine Handvoll Feldsalat. Die Zutaten übergieße ich mit 100 Milliliter Wasser und lasse den Mixer sein Werk vollbringen. Das Ergebnis ist nicht schlecht, es schmeckt fast nur nach Obst, gar nicht bitter oder "grün", wie ich es vermutet hätte. Zu dickflüssig ist mein Gemisch allerdings geworden – beim nächsten Mal muss mehr Wasser oder Saft rein.

Der erste Versuch schmeckt gar nicht so grün wie er aussieht.
Der erste Versuch schmeckt gar nicht so grün wie er aussieht.bild: watson

Mit Römersalat: Ich werde experimentierfreudiger

Schon am zweiten Tag habe ich Lust, ein bisschen kreativer zu werden. Neben Apfel, Banane, Birne und Wasser kommen deshalb noch ½ Limette, 1 EL Leinsamen, 1 EL Agavendicksaft, eine Handvoll Römersalat und 100 Milliliter Orangensaft in den Smoothie. Wieder schmeckt mein grünes Vitaminpaket nicht schlecht – diesmal jedoch zu süß. Ich merke: Das eigentliche "Grün" verschwindet ziemlich weit im Hintergrund, die Früchte überdecken den Geschmack des Salats.

Mit Spinat: Keine Angst mehr vor Ingwer

Nach Feld- und Römersalat wird heute Spinat in meinem Smoothie sein – der gibt von allem Obst und Gemüse das satteste Grün! Ich gebe außerdem noch ½ Apfel, 1 Banane, 1 Kiwi, 1 kleines Stück Ingwer, 1 TL Chia-Samen, O-Saft und Wasser hinzu. Vor dem Ingwer hatte ich etwas Angst, das muss ich zugeben. Sie war aber nicht berechtigt – der Ingwer bringt eine unterschwellige Schärfe, die einen gerade morgens echt wach macht.

Mein Fazit: Im Internet gibt es viele Green-Smoothie-Rezepte, auf die ich keine Lust habe (Grünkohl, Gurke, Weizengraspulver), aber ich habe recht schnell für mich ein paar gefunden, die wirklich gut schmecken. Vor allem gilt: keine Angst vorm Experimentieren! Der Ingwer beispielsweise hat mich wirklich überrascht. Ich werde mir in Zukunft öfter mal einen Smoothie machen – auch wenn er vermutlich eher die Beilage neben einem frischen Brötchen sein wird.

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