Nachhaltigkeit
Umwelt

Klimaerwärmung: Meereis der Arktis auf zweitkleinste Fläche geschrumpft

HANDOUT - 17.08.2020, ---, Arktis: Das Handout des Alfred-Wegener-Instituts zeigt das deutsche Forschungsschiff «Polarstern», das sich in der Arktis dem Nordpol nähert. (Zu dpa "Wenig Meereis: «P ...
Das deutsche Forschungsschiff "Polarstern", das sich in der Arktis dem Nordpol nähert.Bild: dpa / Steffen Graupner
Nachhaltigkeit

Klimaerwärmung: Meereis der Arktis auf zweitkleinste Fläche geschrumpft

22.09.2020, 07:38
Mehr «Nachhaltigkeit»

Das Meereis in der Arktis ist auf die zweitniedrigste Ausdehnung seit Beginn der Messungen vor rund 40 Jahren geschrumpft. Mit 3,74 Millionen Quadratkilometern sei in der vergangenen Woche wahrscheinlich das Minimum für dieses Jahr erreicht worden, teilte das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum (NSIDC) der USA in Boulder im Bundesstaat Colorado am Montag (Ortszeit) mit.

"Es war ein verrücktes Jahr im Norden, mit Meereis in der Nähe eines Rekordtiefs, Hitzewellen mit knapp 40 Grad in Sibirien und massiven Waldbrände."
NSIDC-Chef Mark Serreze

"Das Jahr 2020 wird als Ausrufungszeichen in einem Abwärtstrend bei der Ausbreitung des arktischen Meereises stehen. Wir steuern auf einen saisonal eisfreien Arktischen Ozean zu, und dieses Jahr ist ein weiterer Nagel im Sarg."

Das Schrumpfen des Meereises zeige, "wie massiv die Zerstörung unseres Planeten durch die Klimaerhitzung voranschreitet", kommentierte der Meeresbiologe Christian Bussau von der Naturschutzorganisation Greenpeace. "Wenn die Arktis schmilzt, werden sich die Meere noch stärker erhitzen, das Artensterben wird rasanter zunehmen. Die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise können bald nicht mehr aufgehalten werden." Greenpeace fordert, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere zu Schutzgebieten erklärt werden.

(lin/dpa)

Hier droht für Blitzer-Apps eine Mega-Strafe

Egal ob für die schnelle Geschäftsreise oder den Weg in den Urlaub: Auf unbekannten Straßen kommt es schnell mal zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Oft achtet man im Urlaubs- oder Stressmodus auch einfach nicht auf entsprechende Schilder, und schon ist es passiert. Wenige Wochen später informiert ein Brief, dass man geblitzt wurde.

Zur Story