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FC Bayern: Zoff mit Wenger – seine "erste Aufstellung" sorgte bereits für Spott

Der Franzose Arsène Wenger wird als nächster Trainer von Bayern München gehandelt.
Der Franzose Arsène Wenger wird als nächster Trainer von Bayern München gehandelt.imago-twitter-montage
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Wenger widerspricht FC Bayern – doch "erste Aufstellung" sorgte da längst für Gelächter

09.11.2019, 13:0709.11.2019, 18:36
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Nach der Trennung von Niko Kovac fungiert der bisherige Co-Trainer Hansi Flick "bis auf Weiteres" als Interimscoach. Die Bayern suchen weiter fleißig einen Trainer. Im Interview mit Reportern nach dem Spiel gegen Piräus sagte Salihamidzic: "Wir werden in Ruhe, ohne Druck, den Trainer aussuchen, der unserer Meinung nach der richtige ist."

Zwischenzeitlich war Arsene Wenger im Gespräch – doch diese Personalie entwickelte sich schnell zu einer Posse.

  • Die "Bild"-Zeitung und der "Guardian" hatten berichtet, dass es bereits zu einer Kontaktaufnahme der Bayern mit dem 70 Jahre alten Franzosen gekommen sei.
  • Doch dann soll der FCB Wenger laut eines Medienberichts allerdings abgesagt haben. Wenger sei "keine Option" für den Verein, zitierte die "Bild" aus einer Stellungnahme von Bayern München. Ein Telefonat zwischen Wenger und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat es demnach aber gegeben.
  • Wenger widersprach der Darstellung: Rummenigge habe ihn angerufen und gefragt, ob er Interesse am Trainer-Posten habe. Nicht andersrum.

Doch zu diesem Zeitpunkt hatten Fans des FC Bayern längst etwas zu lachen gefunden

Die Gerüchte um Wenger hatten schon für viel Wirbel gesorgt. In seinem Liveblog verstieg sich das Boulevard-Blatt "The Sun" dazu, eine Aufstellung zu entwerfen, die Wenger in München auf den Platz stellen könnte.

Bayern-Fans mussten beim Anblick eines Screenshots aus dem Blog lachen:

Bayern-Ex Kovac hätte eine solche Startaufstellung wohl gerne gehabt – so mancher Spieler der fiktiven "Sun"-Aufstellung spielt derzeit nämlich gar nicht für die Bayern. Mit Schmerzen erinnert man sich in München an das monatelange Transfer-Theater um Leroy Sané, das schließlich scheiterte, als Sané kurz vor Schluss des Transferfensters einen Kreuzbandriss erlitt. Der 23-jährige DFB-Star blieb verletzt bei Manchester City. In der "Sun"-Aufstellung spielte Sané derweil schon munter für die Bayern – nicht die einzige Auffälligkeit.

Arsenals Mesut Ozil during the Premier League match at the Emirates Stadium, London. Picture date: 2nd November 2019. Picture credit should read: Paul Terry/Sportimage PUBLICATIONxNOTxINxUK SPI-0293-0 ...
Mesut Özil spielt für Arsenal London – und nicht, und eher nie, für Bayern München.Bild: Paul Terry/Sportimage/imago

Dass Offensivkraft Coutinho Wenger zuliebe plötzlich als defensiver Sechser aushilft, dass Mesut Özil die Anfeindungen von Noch-Bayern-Boss Uli Hoeneß ("Hat den größten Dreck gespielt!") schlagartig vergisst, und dass Sané urplötzlich an der Säbener Straße auftaucht, gilt für Bayern-Kenner als eher ausgeschlossen.

Den für die "Sun" offenbar ebenfalls bereits feststehenden Wechsel von Arsenal-Stürmer Alexandre Lacazette und die Blitzgenesung von Verteidiger Niklas Süle haben wir da noch gar nicht erwähnt...

Bayern-Trainer Flick denkt ans Spiel gegen Dortmund

Während man in englischen Redaktionen also schon von Wenger in München träumte (und die Menschen im Internet lachten), muss sich der ganz reale Interimstrainer Hansi Flick mit der Wirklichkeit auseinandersetzen.

06.11.2019, xkvx, Fussball UEFA Champions League, FC Bayern Muenchen - Olympiakos Piraeus emspor, v.l. Trainer Hansi Flick FCB - FC Bayern Muenchen DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS  ...
Hansi Flick: Bayern-Trainer auf Bewährung.Bild: Jan Huebner/Voigt/imago

Nach dem Heimsieg gegen Piräus am Mittwochabend zählt für Flick nur die anstehende Aufgabe am Samstag im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund. "Es ist für mich eine Aufgabe für die zwei Spiele", sagte Flick in der Pressekonferenz nach dem Champions-League-Spiel.

Die 90 Minuten in der Verantwortung habe er genossen. "Es interessiert mich überhaupt nicht, was nach dem Samstag passiert", hatte Flick zuvor im TV-Sender Sky gesagt.

(pb/mit dpa)

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