Nach seinem Treffer zum 2:0 des FC Bayern München gegen Lokomotive Moskau war es Eric Maxim Choupo-Moting ein wichtiges Anliegen, die Gelegenheit des Torjubels für eine symbolische Geste gegen Rassismus zu nutzen. "Man muss ein Zeichen setzen, man darf nicht aufhören, gegen Rassismus zu kämpfen", sagte der Backup-Stürmer von Robert Lewandowski nach Abpfiff des finalen Gruppenspiels der Champions League am Mittwochabend bei Sky.
Der 31-Jährige gebürtige Hamburger betonte: "Man darf nicht wegsehen, man muss auch aktiv sein und Stellung beziehen." Nach seinem Treffer zum Endstand war er wie einst der US-Footballspieler Colin Kaepernick auf ein Knie gegangen und hatte eine Faust in die Luft gereckt.
Die gleiche Geste hatten zuvor auch Choupo-Motings ehemalige Mitspieler von Paris Saint-Germain und die Profis von Basaksehir Istanbul gezeigt, bevor die am Dienstag abgebrochene Partie fortgesetzt worden war. Beide Mannschaften hatten tags zuvor den Platz in Paris aus Protest verlassen, nachdem der Vierte Offizielle den Istanbuler Co-Trainer Pierre Webo mit dem in Deutschland als "N-Wort" umschriebenen Begriff bezeichnet haben soll.
Bayern-Trainer Hansi Flick erklärte dazu: "Wir haben eine Vorbildfunktion. Den Spielern muss man Respekt zollen, das ist genau die richtige Geste."
(as/dpa)