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FC Bayern: Manuel Neuer verrät, was Flick besser macht als Kovac

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3 Spiele, 10:0 Tore: Neuer verrät, warum Flicks FC Bayern so erfolgreich ist

24.11.2019, 12:0224.11.2019, 12:16
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Unter Interimscoach Hansi Flick läuft es beim FC Bayern so gut, dass sich die Frage stellt, ob der Rekordmeister überhaupt einen neuen Star-Trainer benötigt. Kapitän Manuel Neuer verrät, was Flick anders macht, als sein Vorgänger Niko Kovac.

Eindeutiger hätte das Statement für Hansi Flick nicht ausfallen können. Sowohl auf als auch neben dem Platz glich der Auftritt des FC Bayern München in Düsseldorf einer Demonstration für ihren aktuellen Coach, den sie liebend gerne von der Interims- zur Dauerlösung befördert sähen.

"Dem habe ich nichts hinzuzufügen", sagte Nationalstürmer Serge Gnabry entschlossen nach dem beeindruckenden 4:0 (3:0) am Samstag bei der Fortuna zu diesem Thema.

Drei Spiele, drei Siege, 10:0-Tore: Die Bilanz von Flick als Nachfolger des bei einigen Spieler ungeliebten Niko Kovac ist bislang makellos. Seine Beschäftigung zumindest bis zum Jahresende als Bayern-Coach hatte sich der frühere DFB-Sportdirektor und Assistent von Bundestrainer Joachim Löw beim WM-Triumph in Rio bereits durch das 4:0 vor zwei Wochen gegen Borussia Dortmund verdient.

"Wir haben viel mehr Kontrolle"

Mit der nächsten Machtdemonstration gegen die chancenlose Fortuna hielten die Bayern-Profis ein weiteres Plädoyer pro Flick - und stichelten gegen den abgesetzten Kovac. "Es macht auf jeden Fall Spaß. Wir haben viel mehr Kontrolle als vorher", sagte Kapitän Manuel Neuer. "Wir stehen natürlich auch höher. Das kommt uns zugute."

Flick hat mit seiner kompakteren Ausrichtung der Mannschaft Erfolg, daran kann nach den letzten drei Spielen kein Zweifel bestehen. Auch sein Kapitän lobt die Aufstellung:

"Wir stehen nicht so weit auseinander, was Angriff und Verteidigung betrifft, deshalb kommen wir auch in Situationen in der gegnerischen Hälfte, in denen wir einen schnellen, direkten Weg zu gegnerischen Tor haben"
Manuel neuer

Ein weiterer Vorteil: Die Kommunikation der Spieler während des Spiels hat sich so verbessert. "Man hört das, was was jeder auf dem Platz sagt", erklärte der Bayern-Kapitän.

Flick will bleiben

Josuha Kimmich äußerte sich ähnlich deutlich. "Wir laufen mutiger an. Das tut unserem Spiel gut. Es ist schwieriger, immer zehn Spieler auszuspielen, anstatt offensiv den Ball zu gewinnen und dabei 20, 30 Meter vor dem Tor zu sein", sagte der Nationalverteidiger und betonte auf Nachfrage explizit: "Wie wir vorne anlaufen, ist ganz klar Vorgabe des Trainers."

Und der würde gerne über den Jahreswechsel hinaus weiter machen. "Ich kann mir vieles vorstellen. Es macht mir Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten", sagte der frühere Bayern-Profi. "Der Verein hat in Ruhe Zeit zu überlegen. Ich versuche meine Arbeit gut zu machen und das kriege ich hin."

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"Ein FC-Bayern-Wochenende, wie wir uns das vorstellen"

Möglicherweise besser als viele dachten. Hartnäckig wird der Name des kürzlich bei Tottenham geschassten Mauricio Pochettino gehandelt. Die Gerüchte könnten in den kommenden Tagen noch einmal leiser werden, wenn die Bayern in der Champions League am Dienstag bei Roter Stern Belgrad erneut überzeugen.

In der Liga ist der Rekordmeister durch die überraschenden Punktverluste der direkten Konkurrenten Dortmund (3:3 gegen Paderborn) und Mönchengladbach (0:2 bei Union Berlin) schon wieder bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Gladbach ran. "Das war ein FC-Bayern-Wochenende, wie wir uns das vorstellen", frohlockte Weltmeister Thomas Müller, der unter Flick seinen Spaß am Spiel wieder gefunden hat.

(pcl/ mit dpa)

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