Bild: Jan Huebner/Martin/imago
Sport
Seit 40 Jahren reagiert er - mit einer kleiner Unterbrechung - den FC Bayern: Nun will Uli Hoeneß nach Informationen der
"Bild"-Zeitung im November nicht mehr zur Wiederwahl als
Präsident des FC Bayern München antreten. Das berichtet das Blatt am
Dienstagabend.
- "Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar", sagte Mediendirektor Stefan Mennerich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Kansas City, wo die Bayern am Dienstagabend (Ortszeit) mit einem Testspiel gegen den AC Mailand ihre USA-Reise abschließen.
- Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Hoeneß will wohl Ämter beim FC Bayern München räumen
Wie die "Bild" außerdem schreibt, will Hoeneß zudem den Posten
als Aufsichtsratschef abgeben. Für dieses Amt hatte sich der
67-Jährige erst im vergangenen Dezember bis 2022 bestätigen lassen.
Der langjährige Bayern-Macher wollte sich in dem Zeitungsbericht
selbst nicht äußern. Hoeneß wurde 2014 wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.
Er trat daraufhin von seinen Funktionen als Bayern-Präsident und als Aufsichtsratsvorsitzender zurück. Im November 2016 wurde Hoeneß erneut zum Bayern-Präsidenten gewählt.
Neben dem Wunsch, etwas kürzerzutreten, soll
aber auch die Kritik an seiner Person auf der vergangenen
Mitgliederversammlung zur Entscheidung dazu beigetragen haben, sich
zurückzuziehen.
Nachfolger von Uli Hoeneß soll schon geplant sein
Hoeneß soll planen, den stellvertretenden
Bayern-Aufsichtsratsvorsitzenden und ehemaligen Adidas-Chef Herbert
Hainer als Nachfolger für seine bisherigen Ämter vorzuschlagen. Als
künftiger Vorstandsvorsitzender soll der einstige Bayern- und
Nationalmannschaftstorwart Oliver Kahn kommen.
Hoeneß hatte erst Anfang Mai sein 40-jährige Amtsjubiläum als
Manager und Macher des Vereins gefeiert. "Ich werde mich nach der
Saison in aller Ruhe mit meiner Familie zusammensetzen und bis Ende
Juni entscheiden, ob ich noch einmal antrete oder nicht.
Diesen
Fahrplan kennen alle im Verein", hatte Hoeneß anlässlich des
Jubiläums in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur erklärt.
"Ich bin in der Sache total entspannt. Eines ist aber auch klar: Man
darf sich nicht einbilden, dass man unersetzlich ist. Jeder ist
ersetzbar", fügte der Weltmeister von 1974 hinzu.
(pb/dpa)
Von außen zuschauen, während sich die Kollegen auf dem Platz austoben: Das kennt Marco Reus nur zu gut. Jahrelang plagten den BVB-Star in regelmäßigen Abständen mal größere, mal kleinere Verletzungen. Eine solche brachte ihn 2014 etwa um die WM-Teilnahme, folglich auch um den Titel.