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"So haben wir früher als Kinder gespielt": Stimmen zur Bundesliga

Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn trennten sich im ersten Spiel nach der Corona-Pause mit einem torlosen Unentschieden
Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn trennten sich im ersten Spiel nach der Corona-Pause mit einem torlosen Unentschieden bild: picture alliance/Moritz Müller
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"So haben wir früher als Kinder gespielt": Stimmen zum Bundesliga-Restart

Am Samstag ist der Neustart der Bundesliga mit Geisterspielen erfolgt. Nicht alle kamen mit den neuen Bedingungen gleich gut zu Recht – das sagen die Beteiligten nach dem ersten Spieltag nach der Corona-Pause.
18.05.2020, 13:2118.05.2020, 13:22
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Roman Bürki (Torhüter Borussia Dortmund)

Der Schweizer Keeper war nach dem Derbysieg gegen Schalke hochzufrieden. Bürki fühlte sich während des Spiels an seine Anfangszeiten auf dem Platz erinnert: "Es war nichts anderes als das Spiel, wie wir es früher als Kinder gespielt haben. Ohne Zuschauer, einfach Spaß haben. Das hat man der Mannschaft heute angemerkt."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund)

Auch der Coach des BVB war äußerst glücklich über die Leistung seiner Dortmunder im Derby. "Es war ein gutes Spiel von uns. Das Ergebnis ist verdient. Wir sind sehr zufrieden", erklärte Favre nach dem Spiel.

Vor dem Spiel habe man nicht wissen können, wo man genau steht, so Favre weiter. Dementsprechend erleichtert war der Schweizer, als er sah, dass die Form seiner Mannschaft nach dem langen Unterbruch stimmt.

16.05.2020, Bundesland Nrw, Stadt Dortmund: Welle , Schlussjubel , la ola , laola , vor der leeren Südtribüne , Geisterspiel , leer , leere Sitze , Ränge , Tribüne , Stadion , Block , Witz , Humor , k ...
Schlussjubel vor leeren Rängen: Der BVB feiert den DerbysiegBild: firo Sportphoto / Ralf Ibing

Daniel Caligiuri (Mittfeldspieler Schalke 04)

Ganz anders als bei Dortmund ist die Gefühlslage bei Gegner Schalke. Man sei nicht wirklich bereit gewesen, findet Mittelfeldspieler Caligiuri: "Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt. Das war überhaupt nicht gut. Wir hatten keinen Zugriff, sind hinterhergelaufen und haben zu große Räume gelassen. Es war schwer, die Dortmunder zu verteidigen. Ein Nachmittag, der sehr schmerzt. Wir waren heute alle nicht auf dem Platz."

Auch die Umstände seien ungewöhnlich gewesen, so der Italiener weiter: "Der Support der Fans fehlt uns natürlich. Aber wir müssen die Gegebenheiten so akzeptieren, wie sie sind. Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns selbst heiß machen in den kommenden Wochen."

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Sport: Fussball: 1. Bundesliga: Saison 19/20: 
26. Spieltag: Borussia Dortmund - FC S ...
Enttäuschte Geste: Daniel Caligiuri war mit dem Bundesliga-Auftakt seiner Mannschaft nicht zufrieden.Bild: firosportphoto/POOL / Ralf Ibing

Yann Sommer (Torhüter Gladbach)

Wie Dortmund ist auch Gladbach äußerst überzeugend wieder gestartet. Die Fohlen gewannen in Frankfurt souverän mit 3:1. Vor allem der frühe Doppelschlag sei dabei entscheidend gewesen, sagte Sommer gegenüber Sky Sport: "Die ersten zehn Minuten von uns waren überragend, das war definitiv matchentscheidend, dass wir so gut reingekommen sind und direkt ein Erfolgserlebnis haben konnten."

Man habe sich auf sich selbst und nicht auf die Umstände konzentrieren wollen, so Sommer weiter: "Es war wichtig, dass wir alles, was rundherum passiert, ausblenden. Am Schluss geht es nur um das, was auf dem Platz passiert."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg)

Dem SC Freiburg gelang zum Re-Start der Bundesliga mit einem Remis in Leipzig eine Überraschung. Trotzdem war Trainer Streich nach dem Spiel nicht ganz zufrieden: "In der zweiten Halbzeit hatte Leipzig zu viele Chancen", bemängelte er in erster Linie, "wir haben alles gegeben, aber da waren wir fussballerisch nicht gut genug. Da könnten wir mindestens 1-2 Tore kriegen. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, aber in der zweiten hätten wir es besser machen müssen."

Mit der Atmosphäre ohne Fans konnte sich Streich auch noch nicht anfreunden, wie er erklärte. "Natürlich ist es traurig, dass die Leute nicht ins Stadion können. Da freut man sich nicht." Die Qualität der Leistung seiner Mannschaft habe allerdings nicht darunter gelitten, da man auch in der Pause oft in leeren Stadien ein richtiges Spiel simuliert habe.

(dab/watson.ch)

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