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BVB: Fans entdecken Schwachstelle in der Abwehr – doch Favre neckt sie

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Der BVB will anders als zuletzt oft in der Liga mit erhobenen Kopf das Spielfeld verlassen. Bild: www.imago-images.de
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Fans wollen Schwachstelle in der BVB-Startelf gefunden haben – doch Favre neckt sie

24.10.2019, 07:53
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Die Mannschaftsaufstellung des BVB sorgte schon vor dem Anpfiff des Champions-League-Matchs gegen Inter Mailand für Kritik. Grund dafür ist die wiederholte Berufung von Manuel Akanji als Außenverteidiger. Der eigentliche Innenverteidiger hat seinen Platz in der BVB-Startelf sicher, obwohl die guten Leistungen laut Meinung vieler Fans ausblieben und er zuletzt auch mit einem Eigentor gegen Freiburg für Kopfschütteln bei den Anhängern gesorgt hat. Doch Favre trickste seine Kritiker aus.

Vor dem Spiel entwickelte sich Aufstellung des Schweizer Nationalspielers auf der rechten Verteidigerseite zum größten Diskussionspunkt der Fans auf Twitter: "Ich kann mir die Aufstellung von Akanji einfach nicht mehr erklären. Sportlich gesehen hat der es einfach nicht verdient Woche für Woche zu spielen. Das kann man einfach nicht mehr schlüssig den Fans oder geschweige denn dann den anderen IVs erklären...", schrieb ein User. Ein anderer Fan sprach vom blanken Hohn und erklärte: "Ich mag ja Favre, aber bei diesen Aufstellungen holt er einfach nicht das Optimum aus dem Kader raus."

Fans vermissen Götze in der Startelf

Zudem wurde von den Fans Mario Götze in der Offensive vermisst, der trotz der Ausfälle von Paco Alcácer und Marco Reus auf der Bank landete: "Schon wieder kein Götze in der Startelf. Am Samstag noch schmerzlich vermisst. Heute könnte Favre, aber er will nicht. Was stimmt nicht mit Favre? Und warum wieder mit Akanji?" Noch einer twitterte über Akanji: "Der kann wohl jeden Grottenkick spielen, steht trotzdem im nächsten Spiel wieder in der Startelf. Für Götze tut es mir leid! Hoffe er bekommt noch seine Chance!"

Schaut man allerdings auf die Dortmunder Bank, wird Favres Entscheidung, dem viel kritisierten Verteidiger eine weitere Chance zu geben, nachvollziehbarer. Denn der BVB-Kader kränkelt: Neben den grippalen Reus und Alcácer mit muskulären Problemen fiel auch die Außenverteidiger-Alternative Marcel Schmelzer mit einer Zerrung im rechten Hüftbeuger aus.

Favre trickst Kritiker aus

Favre war durch die Verletzungen abermals gezwungen umzustellen. Was viele Fans dachten: Er opfert Hakimi, der im Zweifel auch Akanjis Rolle als Außenverteidiger einnehmen könnte, als Defensiven, um ihn nach seinen zahlreichen guten Spielen in der Offensive vorne reinzustellen. Zudem wurde Kritik laut, dass Favre nicht auf die Außenverteidiger-Alternativen wie dem Neuzugang Mateu Morey, dem verletzungsgeplagten Lukasz Piszczek oder auch Raphaël Guerreiro zurückgriff. Doch Favre neckte alle.

Statt wie beim Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am Wochenende stand Akanji gar nicht als Außenverteidiger auf dem Feld, sondern war Teil einer Dreierkette in der Dortmunder Abwehr mit Julian Weigl und Mats Hummels. Schulz und Hakimi spielten dabei auf den Flügeln und ackerten nach vorne und hinten mit. Die Kritik am schwächelnden Akanji, der nun auch noch auf der Außenverteidiger-Position spielt, ging also nicht ganz auf, weil der 24-Jährige als ein dritter Innenverteidiger auf seiner Paradeposition spielt.

Jedoch meinten es einige BVB-Anhänger auch gut mit dem Schweizer Innenverteidiger. Ein Dortmund-Fan schrieb nur: "Verstehe nicht warum Akanji trotz vieler Aussetzer in der letzten Zeit nicht mal eine Pause bekommt. Der Junge muss mal wieder den Kopf frei bekommen." Auf der Bank wäre mit Zagadou noch ein Innenverteidiger gewesen – der jedoch wie viele BVB-Reservisten anders als Akanji kaum Spielpraxis hat. Und auf diese Spielpraxis setzte Favre wohl trotz zuletzt schwächerer Auftritte seines Landsmanns.

Ob Favre und sein Team mit der neuen Fünferkette in der Defensive Erfolg haben, steht auf einem anderen Blatt Papier.

(kre)

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