Sport
BVB

BVB: Manuel Akanji verrät, dass das Team bei Rassismus den Platz verlassen will

22.02.2020, wohninvest WESERSTADION, Bremen, Ligaspiel, 1. Bundesliga, SV Werder Bremen vs Borussia Dortmund, im Bild Manuel Akanji 16, Dortmund und Julian Brandt 19, Dortmund freuen sich nach dem Sie ...
Manuel Akanji (l.) hat in seiner Kolumne auf watson.ch verraten, dass der BVB geschlossen vom Feld gehen will, sollte ein Spieler rassistisch beleidigt werdenBild: imago images/Joachim Sielski
Sport

BVB-Profi verrät: Bei Rassismus will Mannschaft künftig den Platz verlassen

03.03.2020, 17:4503.03.2020, 18:16
Mehr «Sport»

Borussia Dortmund will bei Rassismus im Stadion künftig den Platz verlassen. Das hat BVB-Profi Manuel Akanji unseren Schweizer Kollegen von watson verraten. Er schreibt dort regelmäßig eine Kolumne.

Der Schweizer Nationalspieler habe das Thema mit seinen Dortmunder Teamkameraden Raphaël Guerreiro, Thorgan Hazard, Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou besprochen: "Wir waren uns einig, dass wir – wenn so etwas bei uns geschieht – geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen."

Kürzlich gab es in Deutschland zwei Fälle von Rassismus in Fußballstadien: Beim Drittligaspiel zwischen Preußen Münster und den Würzburger Kickers beleidigte ein Fan den Würzburg-Profi Leroy Kwadwo mit Affenlauten. Im DFB-Pokalspiel zwischen Schalke 04 und Hertha BSC widerfuhr dem Berliner Jordan Torunarigha das gleiche. Er tobte daraufhin vor Wut, sah Gelb-Rot und verließ unter Tränen den Rasen.

BVB-Profi Manuel Akanji: Fall Torunarigha "war auch bei uns in der Kabine ein Thema"

Vor allem dieser Fall habe Akanji beschäftigt: "Dieser Vorfall war auch bei uns in der Kabine ein Thema", schreibt er: "Solidarität ist in dieser Sache sehr wichtig. Ich glaube auch, dass uns der BVB, der sich immer wieder klar gegen Rassismus positioniert, in dieser Sache bedingungslos unterstützen würde."

Wichtig sei, dass bei rassistischen Vorfällen "die Vereine und Verbände umgehend reagieren und Stadionverbote konsequent durchsetzen."

Während seiner Profi-Karriere sei Akanji bislang noch kein Opfer rassistischer Beleidigungen geworden, allerdings im Jugendbereich: "Bei den Junioren war das früher ganz anders, da hat es sowas öfters gegeben", schreibt der BVB-Verteidiger. "Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden."

Lobende Worte fand Akanji für einen Spieler des FC Bayern München: "Was ich richtig stark finde, sind Fußballer, die dazu ihre Meinung sagen und sich klar positionieren, wie das zum Beispiel Bayerns Leon Goretzka zuletzt tat."

Die ganze Kolumne von Manuel Akanji könnt ihr auf watson.ch lesen.

(as)

FC Bayern: Neue Details um Zukunft von Musiala und Kimmich bekannt

Für den FC Bayern ist es eine Saison zum Vergessen. Im DFB-Pokal war bereits in der zweiten Runde Schluss, in der Bundesliga wurden den Münchnern von einem alles überragenden Bayer Leverkusen die Grenzen aufgezeigt und in der Champions League muss der deutsche Rekordmeister um das Weiterkommen bangen: Beim Viertelfinal-Hinspiel gegen Arsenal trennten sich beide Mannschaften mit einem 2:2-Unentschieden.

Zur Story