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FC Bayern: Ex-Nationaltrainer reagiert schlagfertig auf wildes Transfergerücht

NEWCASTLE UPON TYNE, ENGLAND - APRIL 06: manager Roy Hodgson of Crystal Palace walking on pitch prior to the Premier League match between Newcastle United and Crystal Palace at St. James Park on April ...
"Hello Karl-Heinz, I have a question!" – Trainer-Legende Roy Hodgson.Bild: imago images / MB Media Solutions
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Wildes Transfergerücht um FC Bayern: Englischer Trainer reagiert schlagfertig

14.01.2020, 12:40
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Holt der FC Bayern noch einen Spieler oder nicht? Wenn es nach Trainer Hansi Flick geht, dann muss der verletzungsgeplagte Rekordmeister unbedingt noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen. Gerüchte gibt es genügend, besonders hartnäckige Spekulationen zu Stürmer Wilfried Zaha. Sein Trainer reagierte darauf nun ziemlich humorvoll. Aber von vorne.

Bayern-Trainer Hansi Flick hatte im Trainingslager in Doha öffentlich Neuzugänge gefordert – am besten einen für die Defensive und einen für die Offensive. Nach der 2:5-Testspiel-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg machte der Bayern-Coach jedoch klar: "Man muss jetzt sehen, was machbar ist. Es muss ein Spieler sein, der uns gleich weiterhilft." Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic erklärte: "Der finanzielle Rahmen muss passen und – noch wichtiger – die Qualität des Spielers muss stimmen."

Einer, der dem FC Bayern in der Offensive wohl sofort helfen dürfte, ist Flügelstürmer Wilfried Zaha vom englischen Erstligisten Crystal Palace. Der ivorische Nationalspieler schoss in 34 Spielen der vergangenen Premier-League-Saison zehn Tore und legte zehn weitere Treffer auf. "Sky Sport" hatte Anfang Januar berichtet, dass der 27-Jährige dem FC Bayern angeboten worden sei. Dahinter soll Pini Zahavi stecken. Der Star-Berater, der auch Bayern-Torjäger Robert Lewandowski betreut, ist bekannt für das Einfädeln von Transfers und seit wenigen Wochen Zahas Agent.

Roy Hodgson dementiert Gerüchte schlagfertig

Roy Hodgson, sein Trainer bei Crystal Palace, hat die Gerüchte um einen möglichen Winter-Wechsel von Zaha zum FC Bayern dementiert. Das tat er mit viel Humor und Schlagfertigkeit.

Angesprochen auf die Gerüchte, fragte der Ex-Trainer der englischen Nationalmannschaft die anwesenden Reporter bei einer Presskonferenz: "Ein Leihgeschäft mit dem FC Bayern? War das ernst gemeint? Wo haben Sie diese Geschichte her?", fragte der 72-Jährige und machte klar, dass man nicht vorhabe, den Stürmer abzugeben. Anschließend konterte er richtig schlagfertig auf die Spekulationen.

"Ich sag Ihnen, was ich tue", sagte Hodgson und fragte, ob Karl-Heinz Rummenigge noch beim FC Bayern sei. Als das bejaht wurde, kündigt er an, dass er den Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern anrufen werde: "Er ist ein alter Freund von mir. Ich werde ihn fragen: 'Stimmt es, dass Ihr ein Angebot für die Ausleihe unseres besten Spielers abgegeben habt, sodass wir ohne ihn in die entscheidende Saisonphase gehen würden? Ist das wahr?' Wenn er Ja sagt, beantworte ich Ihre Frage. Aber ich denke nicht, dass er Ja sagt."

So kann man ein Gerücht auch schnell vernichten.

Es ist übrigens nicht das erste Gerücht über den FC Bayern und Zaha: Im vergangenen März war erstmals über ein angebliches Interesse aus München berichtet worden. Der ehemalige Offensivspieler von Manchester United steht bei Palace noch bis 2023 unter Vertrag. Was gegen den Transfer sprechen könnte: Die Verpflichtung von Zaha wäre eine kostspielige Angelegenheit. Laut Medienberichten soll die Ablöse für den 27-Jährigen bei 70 bis 80 Millionen Euro liegen. Über die Antwort von Rummenigge beim Telefonat mit Hodgson würden wir uns trotzdem freuen.

(bn)

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