Wird er jetzt Profi-Fußballer oder wird er nicht? Seit Monaten fiebern weltweit Fußball- und Leichtathletik-Fans bei dieser Frage mit. Schafft es Sprintlegende Usain Bolt einen Profivertrag bei einem Fußballclub zu erhalten oder nicht. Beim australischen Verein Central Coast Mariners, wo er seit Monaten mittrainiert, droht das jetzt zu scheitern. Und es soll am lieben Geld liegen.
Der Verein aus der A-League teilte am Dienstag mit, es sei unwahrscheinlich, dass der jamaikanische Weltrekordler das Angebot des Clubs akzeptiert – sofern sich nicht noch ein Sponsor findet, der etwas obendrauf legt.
Medienberichten zufolge sollen die Mariners dem 32-Jährigen einen mit umgerechnet 80.000 Euro dotierten Vertrag geboten haben, während sich Bolt selbst mehr als das Zwanzigfache erhofft. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, sprach der Verein von "falschen Werten" in Medienberichten.
Seit dem Ende seiner Leichtathletik-Karriere 2017 bemüht sich der achtfache Sprint-Olympiasieger um eine Laufbahn als Fußballprofi. Manche sehen das als reinen PR-Gag, andere erkennen bei Bolt tatsächlich gute Anlagen – allen voran seine enorme Schnelligkeit.
Vor eineinhalb Wochen erzielte er bei seinem Startelf-Debüt für die Mariners in einem Wohltätigkeitsspiel direkt zwei Tore. Gleichwohl brauche Bolt noch Praxis auf Wettkampfniveau, heißt es in der Vereinsmitteilung – und die könne er bei den Mariners in der höchsten australischen Spielklasse derzeit nicht bekommen.
Solange es keine Einigung gebe, werde Bolt deshalb nicht mehr mit dem Team trainieren. Weiter heißt es: "Die Central Coast Mariners wollen sicherstellen, dass Usain Bolt alle erdenklichen Chancen bekommt, um sich seinen Traum von einer Karriere als Fußballprofi zu erfüllen." Aber offenbar will er für diesen Traum auch erdenklich viel Geld...
(bn/dpa)