423. So viele Pflichtspiele bestritt Franck Ribéry für den FC Bayern. Die geschätzten 25 Millionen Euro, die die Münchner 2007 an Olympique Marseille überwiesen, zahlte der mittlerweile 36-Jährige mit 123 Toren und 182 Vorlagen für die Bayern zurück. 22 Titel gab es für den FCB obendrauf, unter anderem in der Champions League und bei der Club-Weltmeisterschaft.
Wenn für Ribéry – genau wie für seinen kongenialen Partner Arjen Robben (19 Titel) – am Samstag das letzte Bundesliga-Spiel zu Ende geht, verlässt wohl die beste Flügelzange der bayerischen Fußball-Geschichte den Verein. "Sie haben die erfolgreichste Dekade des FC Bayern mit fantastischem Fußball mitgeprägt", erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kürzlich. Mit der Meisterschaft am Samstag und einem Pokaltriumph eine Woche später in Berlin gegen RB Leipzig könnte der Franzose seine Pokalvitrine dann endgültig zum Platzen bringen. In Deutschland ist er ein Fußballheld.
Während Ribéry hierzulande vor allem von den Bayern-Fans verehrt wird, ist der Kicker in seinem Heimatland Frankreich nicht sonderlich beliebt – unter anderem wegen seiner Beteiligung am Trainingsboykott der französischen Nationalmannschaft 2010 und der "Prostituierten-Affäre". Doch auch in Deutschland stand Ribéry immer wieder wegen zahlreicher Fouls und Ausraster in der Kritik. Zuletzt sorgte er vor allem wegen eines goldenen Steaks für Schlagzeilen.
Doch Ribéry war auch Ursprung zahlreicher Lacher. Einerseits, weil der Offensivstar nie erwachsen werden wollte. Andererseits, weil seine Streiche irgendwann auch vermarktet wurden. Von den Anfängen mit Luca Toni bis zum "Juuubel"-Fail haben wir die lustigsten Ribéry-Videos zusammengetragen.
(bn)