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BVB entlässt Trainer Lucien Favre nach 1:5 gegen Stuttgart:

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Lucien Favres Zeiten beim BVB sind vorbei.Bild: imago images / imago images
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Nach 1:5 gegen Stuttgart: BVB entlässt Trainer Lucien Favre

13.12.2020, 14:1113.12.2020, 16:33
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Großer Knall am dritten Advent: Die Führungsriege von Borussia Dortmund um Boss Hans-Joachim Watzke hat nach der historischen Demütigung die Geduld verloren und Trainer Lucien Favre freigestellt. Darauf hätten sich die "Entscheidungsträger des BVB einmütig verständigt", teilte der Klub einen Tag nach der 1:5-Heimpleite gegen Aufsteiger VfB Stuttgart mit.

Favre-Vize soll übernehmen

Bis zum Saisonende wird Co-Trainer Edin Terzic die Mannschaft betreuen. U17-Trainer Sebastian Geppert und Ex-Profi Otto Addo unterstützen den 38-Jährigen schon am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) im Spiel bei Werder Bremen. Das teilten Watzke, Zorc und Lizenzspielerchef Sebastian Kehl am Sonntagnachmittag den Profis mit.

Der Vertrag mit dem 63 Jahre alten Fußball-Lehrer Favre lief bis zum Ende der Saison. Angesichts der anhaltenden Talfahrt mit zuletzt drei Heimniederlagen in Serie sah sich die Vereinsspitze zu diesem Schritt gezwungen. Der desolate Auftritt gegen den VfB kostete Favre den letzten Rest Reputation. Nach zweieinhalb Jahren in Dortmund scheiterte auch der Schweizer an der schwierigen Aufgabe.

Der BVB und sein Trainer-Verschleiß

Liebend gern hätte die Vereinsführung die Zusammenarbeit mit Favre zumindest bis zum Vertragsende im Sommer fortgesetzt, um mehr Zeit für die Suche nach einem Nachfolger zu gewinnen. Schließlich sind Alternativen auf dem Trainermarkt derzeit rar. Doch die Sorge um das Verpassen der gerade in Corona-Zeiten eminent wichtigen Champions-League-Qualifikation für die kommende Saison erhöhte den Handlungsdruck.

Nun muss sich der Revierclub mal wieder auf Trainersuche begeben. Nach der langen Erfolgsära von Jürgen Klopp (2008 bis 2015) wurden in Thomas Tuchel, Peter Bosz, Peter Stöger und Favre bereits vier Fußball-Lehrer verschlissen. Als mögliche Wunschkandidaten gelten Julian Nagelsmann und Marco Rose. Doch sowohl der Leipziger als auch der Mönchengladbacher Coach stehen bei ihren Clubs über den Sommer hinaus unter Vertrag.

(hau/dpa)

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