Zehn Tore und neun Vorlagen hat Max Kruse in dieser Saison schon gesammelt. Beim 3:1 von Werder Bremen gegen Mainz 05 waren landete er schon den zehnten Bundesliga-Doppelpack seiner Karriere. Max ist on fire! Und ganz Bremen hofft, den Offensivstar auch in der kommenden Saison bei Werder zu sehen. Eine Hoffnung, die jetzt einen Dämpfer bekommen hat.
Denn Werder Bremens Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald hat mit empfindlichen Konsequenzen für den Fußball-Bundesligisten gedroht, falls Werder künftig an Polizeikosten für Hochsicherheitsspiele beteiligt werden sollte.
Das Problem ist nämlich Werder und Kruse pokern derzeit um ein neues Arbeitspapier: Der Vertrag des Bremer Stürmerstars und Kapitäns läuft nach dieser Saison aus. Seine momentanen Leistungen machen ihn nicht günstiger.
Auch das soziale Engagement des Vereins müsse möglicherweise
überdacht werden: "Es gibt da eine Reihe unpopulärer Maßnahmen." Der
58-Jährige hat als Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft und auch
als Präsident des Vereins großen Einfluss bei Werder. Den Werder-Fans dürfte das natürlich kaum gefallen. Und vielleicht geht es ja auch genau darum – durch seine Aussagen baut Hess-Grunewald zwangsläufig Stimmung gegen die Beteiligung an den Kosten auf.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Freitag entschieden, dass Bundesliga-Clubs grundsätzlich an den zusätzlichen Kosten bei Hochrisikospielen beteiligt werden können. Die entsprechende Klage des Landes Bremen richtete sich zwar gegen die Deutsche Fußball Liga. Die hatte aber bereits angekündigt, die entsprechenden Kosten an Werder weiterzureichen. Bislang hat das Land Bremen sieben Gebührenbescheide erstellt. Pro Saison rechnet Werder mit Zusatzkosten zwischen einer und zwei Millionen Euro. Geld, dass sie am liebsten in Max Kruse stecken würden.
(bn/dpa)