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FC Bayern München: Rummenigge rechnet mit den Medien ab

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Hier rechnen die Bayern-Chefs nach 4 sieglosen Spielen mit den Medien ab

19.10.2018, 12:2219.10.2018, 13:11
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Am Freitagmittag beriefen die Bayern-Chefs Hoeneß, Rummenigge und Salihamidzic die Pressevertreter zum Rundumschlag ein. An der Säbener Straße fühlt man sich von der Kritik der Medien gestört. Zeit für ein Machtwort. Karl-Heinz Rummenigge: "Wir werden es bei Bayern München nicht mehr akzeptieren!"

Anschließend zitiert der Bayern-Boss Artikel 1 des Grundgesetzes. Eine denkwürdige Pressekonferenz.

Die Pressekonferenz live:

Nach vier sieglosen Spielen in Folge stellten sich die Bayern-Chefs demonstrativ vor das Team des Rekordmeisters von der Säbener Straße. Rummenige erinnerte an die Erfolge der vergangenen Jahre: "Wir haben von 2012 an eine sechsjährige Dauerparty gefeiert."

"Polemik scheint keine Grenzen zu haben"

Dann ging's weiter im bayerischen Verbal-Trommelfeuer gegen die Medien, die die sportliche Talfahrt des FC Bayern in den vergangenen Wochen kritisch begleitet hatten. "Geht's eigentlich noch?", sagte Karl-Heinz- Rummenigge. Und weiter: "Es scheint so, dass sich keiner Gedanken mehr zu machen über Würde und Anstand. Polemik scheint keine Grenzen mehr zu haben. Das gilt auch für Experten, die bei diesem Club mal Fußball gespielt haben."

"Es ist ein wichtiger Tag für den FC Bayern. Weil wir uns das nicht mehr bieten lassen. Mit dem heutigen Tag werden wir uns die herabwürdigende Berichterstattung nicht mehr bieten lassen."
Karl-Heinz Rummenigge

Anschließend drohte er mit Unterlassungerklärungen gegen die Medien. "Fühlen sie sich besonders angesprochen", sagt er anschließend mit Verweis auf die Journalisten, die für den Springer-Medienkonzern vor Ort waren.

Rummenigge erklärte weiter: "Wir suchen die Schuld nicht bei den Medien, aber wir wollen in Zukunft eine Berichterstattung, die fair ist und auf Fakten basiert."

"So kann es nicht weitergehen!", sagte anschließend Uli Hoeneß. "Das ist eine Frechheit. Wir akzeptieren keine respektlose Berichterstattung mehr."

"Die Bundesliga ist keine Dschungelshow", erklärte Hasan Salihamidžić und kritisierte Stefan Effenberg, der ihn kritisierte Kovac nicht geschützt zu haben. Auch gegen die Kritik der Öffentlichkeit gegen die Mannschaft schoss er: "Es geht gar nicht, die Arbeit eines ganzen Clubs in Frage zu stellen. Ich war entsetzt, das hat unsere Mannschaft nicht verdient."

(bn/pb)

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