Robin Gosens' großer Traum ist die Bundesliga. Daraus habe der Profi "nie einen Hehl gemacht", sagte er bereits im Juli bei DAZN. "Und das nicht nur als Zuschauer, sondern als Spieler auf dem Rasen. Diesen Wunsch würde ich mir gern erfüllen."
Gosens spielt seit 2017 in der italienischen Serie A beim Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo. Und das sehr erfolgreich: Stand jetzt hat er als Linksverteidiger in 114 Spielen 17 Tore erzielt und 14 weitere vorbereitet. Sein Vertrag bei Atalanta läuft noch bis 2022.
Die Chance scheint realistisch, dass der Nationalspieler bald auch in der deutschen Bundesliga sein Können zeigen wird. Wann es so weit sein könnte, wisse er nicht, sagte Gosens bei "Sport1": "Es steht aber auf meiner mittelfristigen Bucket-List."
Sein "großer Traum ist die Bundesliga", erneuerte er gegenüber dem Sportportal abermals seine Ambitionen. Diesen Wunsch wolle er in seiner Karriere noch erfüllen. "Diese Liga habe ich in meiner Kindheit immer am meisten verfolgt." Als glühender Fan des FC Schalke 04 fügte er an: "Es wäre überragend, wenn es der Herzensverein wird."
Doch, so romantisch diese Vorstellung auch ist, die Situation bei seinem schwer angeschlagenen Lieblingsklub verhindert einen kurzfristigen Wechsel. "Aus aktuellen sportlichen Anlässen macht es keinen Sinn", sagte Gosens: "Das wäre kein Karriereschritt, der mich sportlich weiterbringt. So ehrlich muss ich leider Gottes sein. Das wird mir jeder Schalke-Fan nachsehen."
Deshalb könne es auch "ein anderer Verein als Schalke sein", meinte der 26-Jährige. Am wichtigsten sei ihm, "dass man dort von Anfang an einen klaren Plan mit mir hat. Wie bei Atalanta."
Als Schalker Exil-Fan fiebert er jedenfalls auch in Bergamo mit seiner Lieblingsmannschaft mit: "Immer dann, wenn wir nicht spielen, setze ich mich tatsächlich vor den Fernseher und hoffe auf die Wende." Er stelle es sich "mental unglaublich schwierig vor, wenn du 24 Spiele nicht gewinnst und du schon mit dem Gefühl auf den Platz gehst: 'Boah scheiße, wie sollen wir jetzt dieses Spiel in 90 Minuten gewinnen?' Für den Verein ist das gerade eine riesengroße Herausforderung. Ich hoffe wöchentlich, dass sie das Ruder rumreißen."
(as/mit Material von sid)