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FC Bayern: Mourinho begeistert von Ex-Star: "Viel besser als die Leute denken"

The Special One: Star-Trainer José Mourinho ist aktuell mit Tottenham Hotspur Spitzenreiter der Premier League. Ein ehemaliger Bayern-Profi zieht die Fäden im Mittelfeld der Spurs.
The Special One: Star-Trainer José Mourinho ist aktuell mit Tottenham Hotspur Spitzenreiter der Premier League. Ein ehemaliger Bayern-Profi zieht die Fäden im Mittelfeld der Spurs.Bild: www.imago-images.de / Clive Rose
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José Mourinho begeistert von Ex-Bayern-Star: "Viel besser, als die Leute denken"

08.12.2020, 13:1708.12.2020, 20:33
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Elfter Spieltag, nur eine Niederlage und mit bloß neun Gegentoren die beste Abwehr: Bei den Spurs läuft's aktuell prima.

Das von Starcoach José Mourinho trainierte Tottenham Hotspur ist seit zehn Liga-Partien ungeschlagen und führt aktuell punktgleich mit Jürgen Klopps FC Liverpool die Tabelle der Premier League an.

Am Sonntag gewann Mourinho mit seiner Mannschaft dann auch noch das prestigeträchtige Nordlondon-Derby gegen den FC Arsenal: Ein 2:0 stand am Ende auf der Anzeigetafel.

Haben zusammen schon 18 Premier-League-Tore in dieser Saison geschossen: Heung-min Son (l.) und Harry Kane.
Haben zusammen schon 18 Premier-League-Tore in dieser Saison geschossen: Heung-min Son (l.) und Harry Kane.Bild: www.imago-images.de / Catherine Ivill

Die Helden des Tages waren dabei mal wieder Heung-min Son und Harry Kane, die im Tottenham-Stadion für die besonders nach Kontern gefährlichen Gastgeber trafen. Son und Kane sind die Superstars in Mourinhos Mannschaft. Das Traumduo sorgte gemeinsam bereits für 18 der 23 Tottenham-Tore in der Liga. Kane erzielte acht Treffer, Son, ehemals in der Bundesliga für Leverkusen und den HSV aktiv, zehn.

Ex-Bundesliga-Star zieht die Fäden bei Tottenham Hotspur

Und auch ein weiterer Ex-Bundesligaprofi sorgt aktuell im defensiven Mittelfeld der Spurs dafür, dass es sehr gut läuft.

Er ist 25 Jahre alt, dänischer Nationalspieler und vierfacher Deutscher Meister sowie dreifacher DFB-Pokalsieger. Er hat bei Bayern München gespielt, ach ja: Er hat auch einen französischen Pass. Na? Kommt ihr drauf?

🥁 *Trommelwirbel* 🥁
Trainer lieben diesen Spielertyp: Unauffällig, schnörkellos, kämpferisch.
Trainer lieben diesen Spielertyp: Unauffällig, schnörkellos, kämpferisch.Bild: imago sportfotodienst / GEPA pictures

Richtig, es ist Pierre-Emile Höjbjerg!

Mourinho lobt Ex-Bayern-Profi Pierre-Emile Höjbjerg

Ein "phänomenaler Spieler" sei der ehemalige Bayern-Spieler (2012 bis 2016), erklärte Mourinho nach dem Derby gegen den FC Arsenal. Der 57-jährige Trainer schwärmte vom "Man of the Match", der die meisten Ballkontakte hatte und die meisten Pässe spielte: "Pierre ist zuerst einmal sehr intelligent. Er liest das Spiel sehr gut. Er wird sicher eines Tages Trainer werden."

Und Mourinho hörte nicht auf, Höjbjerg zu loben: "Er nervt, fragt 'warum machen wir das oder warum dies'. Auf dem Platz liest er die Situationen sehr, sehr gut und die Leute um ihn herum sind sehr kompakt."

Höjbjerg (l.) läuft Arsenals Bukayo Saka davon.
Höjbjerg (l.) läuft Arsenals Bukayo Saka davon.Bild: www.imago-images.de / Catherine Ivill

Höjbjerg ist einer, der nicht auf den ersten Blick auffällt. Keiner, der außergewöhnliche Tricks auspackt. Eher ist er ein Spieler, der die Fäden im Hintergrund zieht, den Offensivstars wie Kane und Son den Rücken freihält, damit sie glänzen können. Ein Schlüsselspieler.

"Schlichtheit ist Genialität"

Physisch sei Höjbjerg sehr, sehr stark und technisch viel besser als die Leute dachten, sagte Mourinho weiter: "Manchmal denken die Leute, der Kerl, der mit der Hacke spielt, ist technisch gut. Der Kerl, der etwas wundervolles macht, ist technisch gut. Aber das sind nicht meine Worte. Das sind Worte von Trainern von vor 30, 40 Jahren. Schlichtheit ist Genialität. Und dieser Kerl ist bei allem schlicht, was er mit dem Ball tut. Und ich denke, er ist ein phänomenaler Spieler."

Höjbjerg flankt im Bayern-Dress.
Höjbjerg flankt im Bayern-Dress.Bild: imago sportfotodienst / MIS

Für Bayern München stand Höjbjerg in 25 Spielen auf dem Platz, die meisten davon unter Pep Guardiola. Er war 2012 von Bröndby IF aus Kopenhagen zum Rekordmeister gewechselt, der FCB verlieh ihn zwischenzeitlich zum FC Augsburg und zum FC Schalke 04. Langfristig durchsetzen konnte er sich beim FC Bayern dann aber nicht. Für 15 Millionen Euro wechselte er 2016 zum FC Southampton, vier Jahre darauf ging's nach London, die Spurs legten rund 17 Millionen Euro für Höjbjerg auf den Tisch.

(as/mit Material von dpa)

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