Jay-Z und seine Frau Beyoncé sind bei der Hymne lieber sitzen geblieben.Bild: imago images / UPI Photo
Prominente
Der 54. Super Bowl hatte so einige Highlights zu bieten. Und einen kleinen Skandal: Beyoncé und Jay-Z waren beim Abspielen der US-Hymne einfach sitzen geblieben. Nun hat sich der Rapper dazu geäußert.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung versetzte Demi Lovato ihre Zuschauer in Verzückung mit ihrer Darbietung der US-amerikanischen Nationalhymne.
Dabei geriet besonders ein Detail in den Fokus der Medien: Jay-Z und Beyoncé saßen während der Darbietung und standen nicht auf, wie es eigentlich erwartet wird. Im Internet wurde schnell darüber spekuliert, ob die Carters damit ein Statement abgeben wollten. Möglicherweise in Anlehnung an Colin Kaepernick
Jay-Z erklärt die Umstände:
In einer Frage und Antwort-Runde an der Columbia Universität betont der Rapper aber, dass keinerlei politische Botschaft dahinter stecke. Seine Begründung fürs Nicht-Aufstehen ist, dass die beiden sehr in ein Gespräch über den Auftritt von Demi Lovato vertieft waren. Beyoncé habe sich gut in die Lage der jungen Sängerin versetzen können, da sie selbst schon beim Super Bowl aufgetreten ist. Zudem seien sie während des Auftritts sehr gebannt von der tollen Stimme der Sängerin gewesen.
Weiter sagt Jay-Z, dass gar keine Botschaft von seiner Seite nötig gewesen sei, denn das wahre Statement sei es gewesen, eine Halftime-Show mit einer kolumbianischen (Shakira) und einer Sängerin mit puerto-ricanischen Wurzeln (Jennifer Lopez) zu veranstalten.
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Kaepernicks Kniefall
Der Hintergrund für die Aufregung um den Hymnen-Vorfall liegt in der Vergangenheit. 2016 setzte der damalige Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, ein Zeichen gegen Rassismus, indem er während der Nationalhymne auf die Knie fiel anstatt zu stehen. In der Folge bekam die Bewegung internationale Aufmerksamkeit. Kaepernick wurde aus dem Team ausgeschlossen und seitdem von keinem Team mehr unter Vertrag genommen. Sein Ausstatter Nike hatte den Werbedeal mit ihm dagegen beibehalten.
Kaepernick hatte mit den "Kniefall" weltweite Aufmerksamkeit erregt.bild: imago images / ZUMA Press
(vdv)
Beim FC Bayern hadern sie, beim DFB hingegen jubeln sie: Julian Nagelsmann hat seinen Vertrag als Bundestrainer bis 2026 verlängert und sich damit gegen eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub entschieden.