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"Wandavision": Diese Szene hat es nicht ins Finale der Serie geschafft

Kathryn Hahn in "Wandavision"
Kathryn Hahn als Agatha Harkness mit Señor Scratchy in 'WandaVision'.Bild: Marvel Studios
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"Wandavision": Regisseur verrät, welche Szene es nicht ins Finale geschafft hat

12.03.2021, 19:49
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Seit dem 5. März ist das Staffelfinale von "Wandavision" auf Disney Plus verfügbar, und damit die erste komplette Marvel-Serie, die für den Streaming-Dienst produziert wurde. Inhaltlich schloss sie sich nahtlos an den Kinofilm "Avengers: Endgame" an und es ging darin um die Hauptfiguren Wanda Maximoff und Vision.

Dank vieler versteckter Hinweise wurden die Erwartungen der Zuschauer äußerst hochgehalten – und am Ende nicht für alle vollends erfüllt. Auf besonders viel Kritik stieß ein Gastauftritt von Evan Peters als Wandas Bruder Pietro Maximoff. Es konnte doch kein Zufall sein, dass der ausgerechnet von dem Quicksilver-Darsteller aus den "X-Men"-Filmen gespielt wurde. Am Ende offenbarte er jedoch nicht etwa eine Mutanten-Herkunft, wie sich viele erhofft hatten, sondern stellte sich als ein einfacher Typ namens Ralph Bohner heraus.

Einige weitere Fragen schien das "Wandavision"-Finale ebenfalls nicht befriedigend zu klären. Zwar wurde Wandas Geschichte zu ihrer Trauerbewältigung um ihre große Liebe Vision und ihren Wandel zur Scarlet Witch zu einem gefühlsgeladenen Ende gebracht, dafür kamen aber vor allem Nebencharaktere wie Darcy Lewis im Finale zu kurz – und waren nur für wenige Sekunden zu sehen.

Schuld daran seien enormer Zeitdruck und Produktionsverzögerungen wegen der Pandemie gewesen. So drehte beispielsweise die Darcy-Darstellerin Kat Dennings nebenbei schon für andere Filmprojekte.

Der Regisseur Matt Shakman enthüllte nun auch, dass eine weitere wichtige Szene nicht im Serienfinale zu sehen war – die aber einige Storylines aufgeklärt beziehungsweise beendet hätte. Im Interview mit "Entertainment Weekly" gab Shakman preis, dass es eine Action-Szene gegeben habe, in der sich die Kinder Billy und Tommy mit Darcy, Monica Rambeau und Ralph Bohner in Agathas Keller begaben, um das Darkhold zu stehlen.

Diese Szene wurde aus dem Finale aus verschiedenen Gründen verbannt

Aufgehalten werden sie dabei jedoch von dem Kaninchen Señor Scratchy, das nicht nur ein niedliches Tierchen ist, sondern sich in der Szene in einen Dämon verwandelt. Es habe eine aufregende Verfolgungsjagd gegeben, die an den Kino-Klassiker "Goonies" erinnert habe. Damit wäre bewiesen worden, dass Scratchy tatsächlich auch Agathas dämonischer Beschützer ist, was einer beliebten Fan-Theorie entsprach. Warum war die Sequenz also nicht zu sehen? Regisseur Shakman erklärte im Interview:

"Es gibt immer bestimmte Szenen, die geschnitten werden müssen. Das war eine längere Szene, die wir gedreht haben, aber relativ früh mussten wir uns gegen sie entscheiden. Finale Folgen sind hart, weil man so viele Figuren auf dem Schachfeld hat und alle Storys gleichzeitig stattfinden. Was passiert mit Agatha und Wanda, während Vision in der Luft ist, und wie bringt man alles auf einen Punkt, ohne den Fokus zu verlieren? Letztendlich ist die Kernstory die Geschichte von Wanda und Vision, und die wollten wir nicht verwässern. Aber es gab tatsächlich eine lustige Szene im Stile der 'Goonies', in der sich Señor Scratchy in eine Art Dämonenhase verwandelt und Monica und Ralph durch den Keller jagt."

Zum anderen seien spezielle visuelle Effekte nicht rechtzeitig fertiggestellt worden, was ebenfalls dazu geführt habe, dass man die Story um Darcy nicht weitererzählt hat.

Beim Thema Eastereggs muss sich Shakman geschlagen geben

Im Verlauf der insgesamt neun Folgen hatten die Fans des Marvel-Universums allerdings noch zahlreiche andere Anspielungen und Eastereggs ausgemacht. So wurde beispielsweise gleich zu Beginn anhand winziger Hinweise eingeordnet, warum der Superheld Vision in der Serie zu sehen ist, obwohl er in "Infinity War" eigentlich gestorben ist.

Matt Shakman musste sich deswegen auch geschlagen geben, so gut wie kein versteckter Tipp sei unentdeckt geblieben, wie er weiter im Interview zugab:

"Es gibt viele Fans mit Adleraugen da draußen! Es ist wirklich schwer zu sagen, ob irgendetwas unentdeckt blieb. Dazu habe ich das Internet nicht gründlich genug durchkämmt. Aber ich denke, es wurde alles gut beobachtet und diskutiert."

"Wandavision" stellt allerdings nur den Anfang einer neuen Serien-Ära im Marvel Cinematic Universe dar, neue Serien, die speziell für Disney Plus produziert werden, stehen schon in den Startlöchern. Ob Shakman noch einmal in einer anderen Serie als Regisseur tätig werden wird?

"Es ist das Marvel-Universum, also wer weiß. Wir wollten erstmal eine befriedigende und abgeschlossene Geschichte erzählen und ich denke, wir haben das auch geschafft. Wer weiß, was die Zukunft bringen wird", gab er vage zu verstehen.

(cfl)

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