Finaaaaale! Nach 16 Tagen Lästern, Jammern, Zoffen, Ekeln und Sendezeit für Danni traten am Samstagabend die drei verbliebenen Busch-Promis zu ihrer finalen Dschungelprüfung an. Denn wir alle wissen: Nur einer kann König oder Königin des Dschungels werden! Und zusätzlich zur ohnehin schon üppigen Gage 100.000 Euro Siegesprämie einsacken, aber das nur am Rande,
Die letzten drei Kakerlaken-Kumpels hatten sich jeder auf seine Art in den Vordergrund, pardon, in die Herzen der Zuschauer gedrängt: Danni Büchner, Dschungelprüfungs-Dauerkandidatin (und natürlich MUTTER), Dackelblick-Prince-Damien sowie Sven "Mach dich vom Acker, Elena" Ottke.
Am Samstagabend krönten die RTL-Zuschauer aus diesem D-Promi-Potpourri den Nachfolger von Blitzbirne Evelyn Burdecki zum neuen Dschungelkönig.
Als erste Kandidatin musste Danni das Camp räumen – sie hatte am Finaltag die wenigsten Anrufe erhalten.
Das Dschungelkönig-Rennen entschied sich also zwischen Prince Damien, der bei "RTL schon alles gewonnen hatte" (Zitat Daniel Hartwich) und Boxweltmeister Sven Ottke.
Und die Krone ging an... Prince Damien! Mit seinem natürlichen, bodenständigen Wesen und seinen Knaller-Sprüchen hatte der Sänger die Sympathien auf seiner Seite. Fand übrigens auch Sven Ottke: "Er war immer eine Bombe." Und weiter: "Ich freue mich so für Prince. Er ist immer ehrlich, immer offen und war für alle da. Ich denke, das gibt ihm den Schub in die richtige Richtung und seine Karriere geht noch einmal ab."
Der Prinz brach nach der Verkündung zusammen, schluchzte allein am erloschenen Lagerfeuer vor sich hin.
Bei seiner Antrittsrede, die Prince Damien eher schluchzte als sprach, rang er sogar der sonst so abgebrühten Sonja Zietlow ein Tränchen ab. Denn der Sänger verspach, "Australien etwas zurückzugeben."
Regelmäßige Dschungler wissen: Im Finale muss jeder Kandidat traditionell eine Solo-Prüfung bestreiten und kann die erspielten Sterne gegen eine Luxus-Mahlzeit für alle eintauschen. Fünf Sterne konnte jeder der Finalisten insgesamt holen: drei für den jeweiligen Gang für alle Kandidaten, einen für ein besonderes Getränk und einen für ein persönliches Goodie on top.
Fun Fact: Danni Büchner hat es übrigens geschafft, die Dschungelcamp-Geschichte neu zu schreiben: Nicht mit ihrem Mann oder den fünf Kindern, nein, aber mit dem ultimativen Prüfungs-Rekord: 11 (!) Mal hatte Danni vor der letzten Schlacht schon antreten müssen.
Und jetzt Dschungel-Wissen zum Angeben: In den Prüfungen, in denen sie in dieser Staffel teilnahm (das Finale nicht mitgerechnet), wurden insgesamt 31 Sterne erspielt. Das macht im Schnitt 2,8 Sterne pro Prüfung. Eher geht so. Wenigstens gab's gratis Sendezeit dazu.
Vor der finalen Schlacht gab der ausgeschiedene Trödelonkel Markus Finalistin Danni aber noch eine mit. Dem RTL-Team erzählte er bei seinem Camp-Auszug brühwarm:
Wer wird denn da ein schlechter Verlierer sein...?
Die erfahrenste Dschungelprüfungs-Kandidatin ever (sorry, Gisele Oppermann) war am Samstagabend für die Vorspeise zuständig. Und Danni war pünktlich zum Finale top motiviert: "Ich will es versuchen, ich muss es versuchen, für meine Kinder, für meinen Mann." Ein Glück hatte sie die noch mal erwähnt, die Zuschauer drohten ja schon, das zu vergessen. Aber Daniel kam ihr zu Hilfe: "Vielleicht machst du das ja auch für deine Mitcamper?!". Sicher doch. Und für Sendezeit.
Dannis Prüfung mit dem Swingerclub-Motto "Alles kann, nichts muss" zahlte auf eine ihrer 73 Phobien ein: Krabbeltiere, uäh! Dabei hatte Danni die Prüfung doch extra ausgewählt, weil der Titel "so einfach klang".
Sie musste ihren Kopf in einen Glashelm, ihre beiden Hände in eine Glasbox stecken – dann wurden beide Behälter mit Kakerlaken gefüllt. Danni winselte, zitterte und schaffte es nicht, innerhalb von 45 Sekunden einen Stern in der Box mit einem Sonja-Kirchberger-Gedächtnisimbusschlüssel abzuschrauben. Neue Runde, neues Glück, altes Spiel: Die Ranger steckten ihr Spinnen in den Helm. Und Danni? Zitterte wieder, kein Stern.
Dann konnte es eigentlich nur besser werden – doch es wurde erst einmal schlimmer. Als Sonja und Daniel Danni erst Schlangen und dann Ratten andrehen wollten, verweigerte sie sich beide Male der Aufgabe: "Nein! Tut die weg! Da bekomme ich sofort Panik, ich muss die nur angucken!"
Wer will nochmal, wer hat noch nicht? In der letzten Runde sollte Danni grüne Ameisen ertragen – und biss erstmals die Zähne zusammen. Obwohl sie wieder stark zitterte, schaffte sie es, den Stern rechtzeitig abzuschrauben. Das Ergebnis: ein mickriger Stern und somit nur eine einzige Vorspeise für alle drei Finalisten.
Die Dschungelprüfungs-Härte im ever-ever-ever-Faktor: Krabbeltiere im Gesicht sind ätzend – aber nach 11 vorherigen, wir wiederholen uns hier, 11(!) Prüfungen hatte Danni das Dschungelprüfungs-Bootcamp durchlaufen und hätte abliefern können. Und im Finale gibt's nichts geschenkt. Von daher: 3/10.
Jungle Dreams are made of these: den verhassten Essensprüfungen! Die letzte der Staffel erwischte Zwenni. "Jetzt geht es mir super scheiße, weil ihr mich quälen wollt“, verkündete der, als er an dem legendären Holztisch Platz genommen hatte.
Fünf "Gourmet"-Gänge wurden ihm in der Prüfung "Ohne Fleiß kein Preis" nacheinander serviert – für die ersten drei Teller konnte er den TV-Busch-Bewohnern den Hauptgang beim Lagerfeuer-Dinner sichern.
Das erste Leckerli für Sven: Ein Kuhauge, in das der Boxweltmeister biss, als sei es Evander Holyfields Ohr. Es spritzte, Zwenni kaute angewidert – und spuckte alles aus. Sein Kommentar: "Wie Gummi, das kann man nicht schlucken!" Next try: Eine Giga-Made in einer Fliegenbox. Um an die Made zu kommen, sollte er seinen Kopf in eine Holzbox voller Fliegen stecken. Doch Zwenni starrte schweigend in die Kiste – und weigerte sich. Dann erklärte er:
Aber die Dschungelküche hatte noch mehr Exklusivitäten zu bieten: eine Spinne samt Brutsack. Und endlich hatte Sven mal Appetit: Innerhalb von 45 Sekunden war der kleine Nasch verputzt. Daniel Hartwich frotzelte: "Du hast deinen ersten Stern und bist genauso gut wie Danni Büchner." Ob das ein Kompliment sein sollte? *räusper*
Bei der Schaf-Plazenta war dann aber Schluss mit lustig: "Das ist so viel!", meckerte Sven Ottke. Trotzdem nahm er den Fleisch-Wabbel in den Mund – und brach dann doch ab: "Das ist schon grenzwertig, was ihr hier mit mir macht!" Als finalen Drink gab es dann noch einen Schweinelungen-Smoothie. Zu viel für Svens feinen Gaumen: Er setzte an, trank zwei große Schlucke und spuckte alles wieder aus. Das Ergebnis: nur ein trauriges Sternchen.
Die Dschungelprüfungs-Härte im ever-ever-ever-Faktor: Die finale Essensprüfung ist die Schlacht von Westeros: 1000/10.
Nur der Dschungel-Prince konnte das Dinner noch retten: Auf ihn wartete ein "Unglücksrad", auf das er von einem sexy Ranger geschnallt wurde. Prince Damien wagte noch einen kleinen Flirt ("Bekomme ich deine Nummer danach?", "Oh ja, leg mir Handschellen an"), doch Zeit für weitere Annährungen blieb nicht. Denn das Rad begann sich bereits zu drehen, Dschungelschlotze und Mehlwürmer prasselten auf den Sänger herab.
Bewaffnet mit einem Knüppel musste Prince Damien Pappmaché-Figuren zertrümmern, um an seine Sterne zu kommen. Die Überraschung: auch die Piñatas waren prall gefüllt mit Krabbeltieren, Fischabfällen und mehr Dschungel-Ekel. Prince Damien jammerte und quiekte, schrie nach seiner Mama – und schnappte sich trotzdem innerhalb kürzester Zeit vier Sterne. Final-Rekord!
"Ich will hier raus, Ranger", flehte er sein Objekt der Begierde an. Völlig entkräftet und in einer Dschungel-Ekel-Matsche liegend, schnappte Prince Damien nach Luft. Die Kakerlaken-Ehre hatte er aber gerettet – und das mit weniger Sendezeit als Danni.
Die Dschungelprüfungs-Härte im ever-ever-ever-Faktor: Die Aufgabe an sich war einfach, die Ausführung ekelerregend – so viele Fleischabfälle, Insekten und Rotz auf einen Haufen haben wir in dieser Staffel noch nicht gesehen, 9/10.
Wie sang Nelly Furtado so schön, "all good things come to an end". Oder in Danni-Sprech: Ende der Sendezeit.
Ihre erspielten Sterne hatten die drei Finalisten für ein elegantes Dinner eingetauscht. Bei gemischtem Salat, Gemüse-Omelett , Tiramisu, Obstsalat und Sprudelwasser überschütteten sich Danni, Zwenni und Prince Damien mit Komplimenten (muss wohl der Energie-Schub gewesen sein). Und emotional wurde es auch noch einmal.
"Jens wäre sehr stolz auf mich gewesen", sinnierte Danni unter Tränen. Zwenni sehnte sich danach, seine beiden Babys wiederzusehen. Sein Fazit: "Es war eine verrückte, aber positivie Erfahrung. Und wenn ich ehrlich bin, werde ich den Dschungel etwas vermissen."
Wir auch, Sven. Wir auch.