Unterhaltung
Exklusiv

"Bachelorette" bis "Promi Big Brother": Das passiert jetzt mit den TV-Produktionen

Jochen Schropp, Zlatko Trpkovski und Marlene Lufen (v.l.): Im vergangenen Jahr zog Zlatko noch einmal in den "Big Brother"-Container.
Jochen Schropp, Zlatko Trpkovski und Marlene Lufen (v.l.): Im vergangenen Jahr zog Zlatko noch einmal in den "Big Brother"-Container.Bild: Sat.1/ Willi Weber
Exklusiv

Von "Bachelorette" bis "Promi Big Brother": Das passiert jetzt mit den TV-Produktionen

12.05.2020, 20:1912.05.2020, 20:33
Mehr «Unterhaltung»

Durch die Corona-Krise haben es TV-Macher derzeit schwer. Strenge Hygiene-Auflagen müssen auch bei den Produktionen eingehalten werden. Reisen ins Ausland sind unsicher geworden.

Somit müssen sich die Sender neue Konzepte überlegen. Die Sicherheit der Protagonisten muss bei allen Produktionen an oberster Stelle stehen.

Doch was passiert jetzt mit den beliebten Realityshows und Casting-Formaten? Watson hat bei den großen Sendern nachgefragt.

Das passiert jetzt bei RTL

Auch in Zukunft müssen Trash-Fans nicht auf ihre beliebten Sendungen wie "Das Sommerhaus der Stars", die "Bachelorette" oder "Bauer sucht Frau" verzichten. Ein Sendersprecher erklärt watson:

"Für den Moment können wir 'Die Bachelorette' und das 'Sommerhaus' für dieses Jahr bestätigen. Wo und wann bleibt noch geheim. Auch 'Bauer sucht Frau' wird es geben – ebenfalls unter Einhaltung aller Maßnahmen zur Vermeidung einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus."

Die Kuppelshow "Bachelor in Paradise" sei für dieses Jahr gar nicht eingeplant gewesen. Wie RTL zuvor bekannt gegeben hatte, soll "Das Sommerhaus der Stars" in einer Villa in Deutschland produziert werden. Das letzte Mal stritten sich die Promi-Paare übrigens unter der Sonne Portugals. Auf die Traumkulisse wird nun verzichtet.

So geht Sat.1 mit dem Unterhaltungsprogramm um

Im August 2019 startete die siebte Staffel "Promi Big Brother", Siegerin Janine Pink konnte sich über 100.000 Euro freuen. Bereits in der Finalshow hatte Moderator Jochen Schropp verkündet, dass es auch 2020 weitergehen soll. Das war allerdings vor Corona. Auch "The Voice of Germany" müsste für dieses Jahr eigentlich noch auf dem Plan stehen. 2019 wurde die neunte Staffel ausgestrahlt, Claudia Emmanuela Santoso gewann die Show.

Eine Sendersprecherin sagt watson zu den derzeitigen Planungen:

"Wie bei allen Produktionen seit Ausbruch der Corona-Pandemie gilt auch hier: Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam mit den Produzenten Lösungen finden, um großartige Sendungen zu produzieren – natürlich unter Berücksichtigung aller behördlichen und gesetzlichen Auflagen und Empfehlungen des Robert Koch Institutes."

Auf die Frage, ob die Erfolgsformate erstmal auf Eis gelegt werden, meint die Sprecherin weiter:

"Wir freuen uns auf die 8. Staffel von 'Promi Big Brother' und auf die 10. Staffel von 'The Voice of Germany'."

Wann genau diese aber ausgestrahlt werden, ob noch in diesem Jahr oder 2020, dazu schweigt der Sender. Besonders bei der Produktion von "Promi Big Brother" könnte es schwierig werden, die Hygienevorschriften umzusetzen. Denn in der vergangenen Staffel waren die Kandidaten teils auf einem kleinen Zeltplatz eingepfercht, im Jahr zuvor auf einer Baustelle.

Bei "The Voice" gibt es derzeit kein offenes Casting mehr, der Sender setzt bei seinen sogenannten "Last Chance Days" auf reine Videobewerbungsverfahren. Auf der Homepage kündet Sat.1 allerdings noch explizit "The Voice 2020" an.

Das ZDF verschiebt "Mit 80 Jahren um die Welt"

Im Oktober 2019 wurde aufgrund des großen Erfolges die dritte Staffel von "Mit 80 Jahren um die Welt" angekündigt. Steven Gätjen begleitet dort sechs Senioren, die gemeinsam um die Welt reisen und fremde Länder kennenlernen. Auf der ZDF-Seite heißt es nach wie vor: "Interessierte können sich ab sofort bewerben." Gesucht seien Menschen, die um die 80 Jahre alt sind und noch nicht viel von der Welt gesehen haben.

Die Sendung wird im Ausland produziert und die Teilnehmer gehören aufgrund ihres Alters alle zur Risikogruppe. Das sind alles keine besonders guten Voraussetzungen, um die Sendung wie geplant realisieren zu können. Ein ZDF-Sprecher erklärt watson hierzu:

"Die diesjährige Produktion 'Mit 80 Jahren um die Welt' wurde aufgrund des Corona-Virus bis auf Weiteres verschoben. Die Dreharbeiten hatten noch nicht begonnen. Die Sendung wird produziert, wenn die dafür notwendigen Bedingungen wieder gegeben sind."

Im TV konnten die Zuschauer zuletzt eine Spezial-Ausgabe des Überraschungshits sehen. Moderator Steven Gätjen sprach mit Teilnehmern der Reisedokumentation darüber, wie es ihnen während der Pandemie geht.

RTL2 hält an "Love Island" fest

Die Macher der UK-Version von "Love Island" haben aufgrund des Coronavirus bereits die siebte Staffel abgesagt. In Deutschland wird dieses Jahr die vierte Staffel erwartet.

Gedreht wurde bisher auf Mallorca in einer großen Villa mit Pool und allem was zu einer großen Liebesshow dazugehört. Wie geht RTL2 mit der Pandemie um? Der Sendersprecher teilt watson dazu mit:

"Es ist schade, dass die Zuschauer in Großbritannien in diesem Sommer auf 'Love Island' verzichten müssen. Die Gründe dafür kann aber sicher jeder nachvollziehen. Auch in Deutschland hat 'Love Island' eine riesige Fangemeinde, die auf den Start der vierten Staffel hinfiebert. Wir arbeiten gemeinsam mit ITV Studios weiter an den Vorbereitungen für die neuen Folgen im Spätsommer. Die Vorgaben des Infektionsschutzes werden bereits beim Casting vollständig umgesetzt."

Und weiter:

"Nach heutigem Stand findet die Produktion wie angekündigt statt. Selbstverständlich haben wir die aktuelle Lage im Blick und passen unser Vorgehen täglich an."

Moderiert wird die Show von Jana Ina Zarrella, die sich somit auf die nächsten liebeshungrigen Teilnehmer freuen darf. Ob die Show ebenfalls wie "Das Sommerhaus der Stars" in Deutschland produziert wird, steht noch nicht fest. Die letzten Staffeln starteten jeweils im September.

Netflix räumt seinen millionenschweren Blockbuster-Friedhof auf – fünf Jahre zu spät

Anfang März stellte der Regisseur Zack Snyder eine lustige Rechnung auf. Im Gespräch mit dem Podcaster Joe Rogan kalkulierte er, dass sein Netflix-Blockbuster "Rebel Moon" erfolgreicher gewesen sei als der Kino-Hit "Barbie". 90 Millionen Menschen hätten "Rebel Moon" bei Netflix geschaut. In Kinozahlen übertragen, würde das ein Einspielergebnis von 1,6 Milliarden US-Dollar ergeben – 200 Millionen mehr als "Barbie".

Zur Story