Am 14. November startet auf ProSieben die im Vorfeld viel diskutierte Sendung "Queen of Drags". Nun stellte der Sender die zehn Kandidatinnen vor.
Das Konzept der Sendung sieht vor, dass eine feste Jury, bestehend aus Heidi Klum, ihrem Schwager Bill Kaulitz und dem österreichischen Künstler Tom Neuwirth, der als Conchita Wurst bekannt wurde, die Kandidatinnen bewertet. In jeder Folge bekommen die drei Unterstützung von einem Gastjuror. In der ersten Folge wird diese Ehre Olivia Jones zuteil.
Doch an dieser Stelle wird es problematisch, denn die Frage tut sich auf, ob Olivia Jones die Kandidatinnen wirklich unparteiisch bewerten kann. Der Grund: Die "Queen of Drag"-Anwärterin Samantha Gold arbeitet bereits seit mehreren Jahren in Olivia Jones' Bar.
Samantha Gold (35) kommt ursprünglich aus der Steiermark in Österreich und ist bereits seit längerer Zeit in der Drag-Szene aktiv. 2017 wurde sie sogar zur "Miss Tuntenball Deutschland" gekürt. Und auch bei "Queen of Drag" scheint sie gute Chancen zu haben: Beim Voting auf der Webseite von ProSieben liegt sie momentan auf Platz 3 der beliebtesten Kandidatinnen.
Abgesehen von dieser problematischen Verbindung zwischen Kandidatin und Jury-Mitglied wird die Show insgesamt kontrovers diskutiert. Beispielsweise wurden kritische Stimmen aus der Drag-Szene laut, dass Bill Kaulitz und ganz besonders Heidi Klum quasi nichts mit der Szene zu tun haben. Allein Conchita Wurst hat einen queeren Hintergrund. Der Vorwurf steht im Raum, dass man Mitgliedern der Drag-Szene zwar eine Bühne gebe, sie jedoch dann von außenstehenden, überwiegend straighten Menschen bewerten lasse.
Ob sich diese Befürchtungen bestätigen werden, wird sich erst kommenden Donnerstag zeigen. Um 20.15 Uhr strahlt ProSieben die erste Folge aus.
(si)